Alt 15.05.12, 13:12
Standard Ungewisse Zukunft Griechenlands dämpft Stimmung
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SCHANGHAI (Dow Jones) - Befürchtungen, dass Griechenland die Eurozone verlassen könnte, haben die asiatischen Finanzmärkte am Dienstag belastet. Die Ungewissheit um die Zukunft Griechenlands ließ nicht nur die Aktienkurse an den meisten Börsen der Region nachgeben, sondern drückte auch die Rohstoffpreise und den Euro. Viele Anleger hielten sich ferner in Erwartung des Euro-Finanzministertreffens und des deutsch-französischen Gipfels zurück.

In Tokio fiel der Nikkei-220-Index um 0,8 Prozent auf 8.901 Punkte. In Seoul schloss der Kospi um 0,8 Prozent niedriger bei 1.899 Punkten. In Sydney gab der S&P/ASX-200 um 0,7 Prozent auf 4.266 Punkte nach. An der Börse in Schanghai verlor der Shanghai-Composite 0,3 Prozent auf 2.375 Punkte.

Gegen den Trend stemmten sich die Märkte in Hongkong und Singapur, deren Leitindizes im späten Handel freundlich tendierten. Diese beiden Märkte schließen erst nach der Handelseröffnung in Europa und profitierten noch von den überraschend guten Zahlen zum deutschen Bruttoinlandsprodukt, die am Dienstag veröffentlicht wurden.

An den Aktienmärkten litten die Papiere rohstoffnaher Unternehmen unter dem niedrigeren Rohstoffpreisen. Das betraf unter anderem die australischen Bergbaukonzerne BHP Billiton (-1,7 Prozent) und Rio Tinto (-1,1 Prozent). Chalco büßten in Schanghai 0,9 Prozent auf 6,91 Yuan ein. Die Kurse der auch im Rohstoffhandel tätigen japanischen Handelskonzerne Mitsubishi und Sumitomo sanken um 1,5 Prozent auf 1.629 Yen und um 0,9 Prozent auf 1.078 Yen.

Bankenwerte gehörten ebenfalls zu den Verlierern. Neben Griechenland belastete den Sektor, dass die Ratingagentur Moody's am Vorabend 26 italienische Banken zurückgestuft hatte. Nomura ermäßigten sich um 2,2 Prozent auf 273 Yen.

Der Euro tendierte im asiatischen Handel zu US-Dollar und Yen leichter. Das drückte die Aktienkurse von Unternehmen, die einen großen Teil ihrer Umsätze in der Eurozone machen. Nikon verbilligten sich um 2,4 Prozent auf 2.401 Yen und Canon um 1,4 Prozent auf 3.410 Yen.

Gesucht waren in der ganzen Region Aktien von Telekommunikationsunternehmen, die als defensives Investment gelten. Die in Tokio notierten KDDI stiegen um 1,2 Prozent auf 507.000 JPY. In Sydney legten Telstra um 1,9 Prozent auf 3,71 australische Dollar zu.

DJG/DJN/cln

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