Beitrag gelesen: 1469 x |
||
NEW YORK (Dow Jones)--Die US-Börsen geben ihre schmalen Gewinne bis zum Mittwochmittag (Ortszeit) weitgehend wieder ab und präsentieren sich uneinheitlich. Auch positive Konjunktursignale bei niedriger Inflation können Anleger nicht aus ihrer Lethargie reißen. Durch die drohende Bonitätsabstufung Spaniens durch die Ratingagentur Moody's sei zudem die europäische Schuldenkrise wieder stärker ins Bewusstsein der Anleger gerückt, heißt es. "Der Markt macht sich nach der letzten Fed-Sitzung des Jahres und kurz vor Weihnachten nicht mehr so viele Gedanken über alles", beschwichtigt ein Händler. Der Handel um technische Marken stehe im Fokus.
Der Dow-Jones-Index der 30 Industriewerte steigt gegen 19.15 Uhr MEZ um 0,1% oder 14 auf 11.491 Punkte. Im Verlauf kletterte der US-Leitindex auf das neues Zweijahreshoch von 11.519 Zählern. Der S&P-500 verliert dagegen 0,2% bzw 3 auf 1.238 Punkte und der Nasdaq-Composite-Index büßt 0,2% oder 5 auf 2.623 Stellen ein. Technische Analysten sehen den S&P-500 kurzfristig belastet durch ein kleines Doppelhoch bei 1.246 Punkten. Allerdings sei auch die Unterstützung bei rund 1.240 Zählern noch nicht nachhaltig unterschritten, heißt es im Handel. Die zahlreichen Konjunkturdaten sorgten bislang kaum für Impulse: Bei den US-Verbraucherpreisen für November wurde die Analystenerwartung von einem Anstieg in der Kernrate um 0,1% erfüllt. Im Vormonat hatte sie noch stagniert. Beim Empire State Manufacturing Index für Dezember wurden die Erwartungen deutlich übertroffen. Analysten hatten nur einen Anstieg auf 5,00 Punkte erwartet, nachdem er im Vormonat bei -11,14 notiert hatte. Tatsächlich sprang der Index aber auf 10,57 Punkte. Als störend wird jedoch der Rückfall der Arbeitskomponente vermerkt. Für gute Laune sorgen die Daten zur Industrieproduktion und Kapazitätsauslastung im November. Die Produktion stieg um 0,4% anstelle erwarteter 0,3%, die Auslastung konnte auf 75,2% verbessert werden anstelle der Prognose von 75,0%. Auch die so genannten TIC-Daten zum Saldo der Wertpapierkäufe und -verkäufe durch ausländische Investoren im Oktober kommen gut an. Hier zeichnete sich ein Anstieg der chinesischen Investitionen ab. Bei den Werten im Dow-Jones-Index stehen Caterpillar mit 1,9% Plus auf 93,85 USD an der Spitze. Gesucht sind auch Coca Cola und Microsoft mit Aufschlägen von 1,% bzw 0,7%. IBM notieren 0,6% im Minus bei 144,98 USD. Auch Yahoo verlieren stärker als der Gesamtmarkt und geben 0,5% auf 16,54 USD ab. Der Internetkonzern hat die Entlassung von rund 4% seiner Angestellten angekündigt. First Solar legen nach positivem Ausblick auf Umsatz und Gewinne für 2011 um 1,1% auf 138,32 USD zu. General Electric geben trotz positiven Aussagen des CEO um 1,2% auf 17,48 USD nach. Die Industriesparte des US-Mischkonzerns soll nach Aussage von CEO Jeff Immelt 2011 wieder wachsen. "Die Dinge werden definitiv besser", sagte Immelt. Dies gelte für das gesamte Firmen-Portfolio. Zudem sollen bis spätestens Oktober die Vorzugsaktien im Volumen von 3 Mrd USD zurückgekauft werden, die während der Finanzkrise an Berkshire Hathaway verkauft worden waren. Im Industriesektor geht es für Fastenal um 0,6%, für Danaher um 1,2% und für Eaton Corp um 0,8% aufwärts. Hier stützen laut Händlern die positiven Daten des Empire State Manufacturing Index und zur Industrieproduktion bzw Kapazitätsauslastung. DJG/DJN/flf Copyright (c) 2010 Dow Jones&Company, Inc. | ||
Für Inhalt und Rechtmäßigkeit dieses Beitrags trägt der Verfasser Dow Jones die alleinige Verantwortung. (s. Haftungshinweis) | ||
|