Alt 05.12.11, 18:05
Standard Wall Street mittags mit positiven Nachrichten zu Eurozone-Krise fest
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NEW YORK (Dow Jones) - Positive Nachrichten zur Eurozone-Schuldenkrise sorgen am Montagmittag (Ortszeit) für eine festere Tendenz an Wall Street. Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte (DJIA) steigt bis 18.11 Uhr MEZ um 1,2% oder 145 auf 12.165 Punkte. Der S&P-500 legt um 1,6% oder 20 auf 1.264 Punkte zu. Der Nasdaq-Composite-Index verzeichnet ein Plus von 1,6% oder 42 auf 2.669 Punkte.

Vor allem das Treffen des französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy mit Bundeskanzlerin Angela Merkel brachte weitere Entspannung. Deutschland und Frankreich haben wie erwartet Änderungen der EU-Verträge vorgeschlagen. Dabei soll es unter anderem zu raschen Sanktionen für Schuldensünder kommen, die nur noch mit qualifizierter Mehrheit abgelehnt werden können sollen. Zudem soll der Rettungsfonds ESM bereits auf 2012 vorgezogen werden.

Positiv wird auch die Nachricht aus Italien gewertet, dass das Kabinett dem 30 Mrd EUR schweren Sparpaket des neuen Ministerpräsidenten Mario Monti zugestimmt hat. Die Blicke richteten sich nun vor allem auf den EU-Gipfel Ende der Woche.

In den Hintergrund tritt dem gegenüber der schwächere ISM-Index für den US-Dienstleistungsbereich. "In Europa geht es um systemische Risiken, dass wiegt hundertmal schwerer als eine einzige Konjunkturzahl", so ein Händler. "Der ISM zeigt, dass bei den US-Indikatoren die Bäume nicht in den Himmel wachsen", sagt ein anderer Händler. Die sehr guten Daten vergangene Woche hätten dies etwas suggeriert. Mit 52,0 lag der November-Wert des ISM-Index jedoch unter dem Oktober bei 52,9 Indexpunkten. Die Erwartung war von einem Anstieg auf 53,5 ausgegangen.

Hauptgewinner der Entspannung um Europa sind die Finanz- und Konjunktur- Werte. Citigroup ragen mit plus 6,2% auf 29,94 USD besonders hervor. J.P. Morgan steigen um 4,4% auf 33,77 USD und Bank of America klettern 3,8% auf 5,85 USD. Die Aktien von Morgan Stanley legen um 6,1% zu auf 16,47 USD. Bei den Konjunkturtiteln steigen selbst Alcoa um 1,5% auf 10,06 USD, obwohl Goldman Sachs die Aktie auf "Neutral" von "Buy" abgestuft hat.

Bei den Einzelwerten haussieren SuccessFactors um 51,2% auf 39,69 USD. Hier hat die deutsche SAP am Samstag ein Übernahmeangebot von 40 USD je Aktie für das Unternehmen abgegeben. Insgesamt wollen sie damit 3,4 Mrd USD auf den Tisch legen.

DJG/DJN/ros

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