Alt 09.01.12, 14:24
Standard Schuldenkrise dürfte Wall Street kaum verändert starten lassen
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NEW YORK (Dow Jones) - Die wieder in den Fokus gerückte Staatsschuldenkrise im Euroraum sollte Wall Street kaum verändert in den Montag starten lassen. "Viel wird für das Ergebnis der heute beginnenden Woche von den am Donnerstag und Freitag anstehenden Auktionen italienischer und französischer Staatsanleihen abhängen", sagt ein Händler. Die Futures auf bedeutende US-Aktienidizes treten vor der Eröffnungsglocke dann auch tatsächlich auf der Stelle, um 14.51 Uhr MEZ notiert der Kontrakt auf den S&P-500-Index zum Freitagsschluss, für den Future auf den Nasdaq-100-Index geht es allerdings um 0,3% nach oben.

Unter den Einzelwerten sind im vorbörslichen Geschäft vor allem die Finanzwerte und Zykliker gesucht. Travelers steigen um 1,9 Prozent, Boeing rücken um 1,1 Prozent vor. Mit Merck & Co., die um 0,3% nachgeben, entwickeln sich vor allem als defensiv geltende Papiere schwächer als der Gesamtmarkt. In der zweiten Reihe ziehen Netflix um 4,0 Prozent an. Das Unternehmen, das Filme via Post und Internet vertreibt, bietet seine Dienste nun auch im Vereinigten Königreich und in Irland an.

IPC The Hospitalist brechen um 22,1 Prozent ein. Das Unternehmen hat die Prognose für das Gesamtjahr nach unten genommen und mit dem Ausblick auf das vierte Quartal die Analystenerwartungen verfehlt.

Nach Handelsschluss an Wall Street wird dann noch Alcoa die Zahlen für das vierte Quartal 2011 vorlegen. Der vom ehemaligen Siemens-Chef Klaus Kleinfeld geführte Aluminiumverhütter macht traditionell den Auftakt zur US-Berichtssaison. Analysten erwarten, dass Überkapazitäten und Restrukturierungskosten dem Unternehmen die Bilanz verhagelt haben werden. Unter dem Strich dürfte zwar noch ein Gewinn von 0,02n USD je Aktie verblieben sein, nach bereinigt 0,21 USD je Aktie im Vorjahresquartal wäre das Ergebnis aber dessen ungeachtet kräftig zurückgegangen. Einige Analysten befürchten gar, dass Alcoa für das vierte Quartal einen Verlust ausweisen wird.

Am Freitag gingen die Aktienindizes an Wall Street trotz eines besser als erwartet ausgefallenen US-Arbeitsmarktberichts etwas leichter aus dem Handel. Die sich weiter aufhellende Beschäftigungslage in der größten Volkswirtschaft sei von der sich wieder verschärfenden Staatsschuldenkrise im Euroraum überlagert worden, sagten Börsianer. Für den Dow-Jones-Index ging es um 0,5 Prozent oder 56 auf 12.360 Punkte nach unten. Der S&P-500-Index verlor 0,3 Prozent oder 3 auf 1.278 Punkte. Der Nasdaq-Composite-Index zog hingegen um 0,2 Prozent 4 auf 2.674 Punkte an.

DJG/DJN/jej/ros

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