Beitrag gelesen: 2784 x |
||
NEW YORK (Dow Jones) - Nachdem neuerliche Spekulationen über die Finanzlage der Euroländer in Südeuropa bereits die europäischen Aktienmärkte unter Druck gesetzt haben, zeichnen sich für Dienstag auch an Wall Street Kursverluste zu Handelsbeginn ab. Der Future auf den S&P-500-Index gibt bis 14.58 Uhr MESZ um 0,9% nach, der Future auf den Nasdaq-100-Index um 1,0%.
"Mit dem Auslaufen der Berichtssaison wird ein wesentlicher positiver Trigger wegfallen", sagt Michael Harbisch, Händler bei Jefferies. Dies bestärke ihn in der Auffassung, dass der S&P-500-Index den starken Widerstand bei 1.225 Punkten nicht herausnehmen, sondern weiter in einer Handelsspanne verweilen und zunächst deren unteres Ende im Bereich von 1.150 bis 1.160 Punkten testen werde. Im vorbörslichen Geschäft zeichnen sich Abgaben quer durch alle Branchen ab. Überdurchschnittlich fallen die Abschläge bei konjunktursensitiven Werten aus. So geben Alcoa um 1,7% nach und Boeing um 1,6%. Etwas kleiner sind die Minuszeichen bei als defensiv geltenden Titeln wie Verizon Communications, für die es nur um 0,3% nach unten geht. Gegen den Trend legen die Aktien von Pfizer um 1,5% zu. Der Pharmakonzern hat vor der Eröffnungsglocke seine Zahlen für das erste Quartal vorgelegt. Je Aktie verdiente Pfizer 0,25 USD, der Umsatz lag bei 16,75. Vor Sonderposten fuhr der Pharmakonzern einen Gewinn von 0,60 USD je Aktie ein. Von Thomson Reuters befragte Analysten hatten mit einem Gewinn je Aktie von 0,53 USD und einem Umsatz von 16,57 Mrd USD gerechnet. Auch für den Wettbewerber Merck & Co, der ebenfalls seinen Bericht für das Auftaktvierteljahr vorgelegt hat, geht es nach oben, die Aktien rücken im vorbörslichen Geschäft um 0,9% vor. Der bereinigte Gewinn stieg im ersten Quartal auf 0,83 USD von 0,74 USD je Aktie. Beim Umsatz profitierte Merck & Co von der Übernahme des Wettbewerbers Schering-Plough im Oktober und verdoppelte die Einnahmen auf 11,4 Mrd USD von 5,3 Mrd USD. Analysten hatten einen bereinigten Gewinn von 0,75 USD je Aktie bei einem Umsatz von 11,18 Mrd USD erwartet. Am Montag schickte gestiegener Konjunkturoptimismus nach den deutlichen Abschlägen zum Wochenschluss Wall Street auf Erholungskurs. Der Dow-Jones-Index gewann 1,3% oder 143 Punkte auf 11.152. Dies bedeutete den größten Anstieg auf Tagessicht seit dem 16. Februar. Der S&P-500-Index stieg um 1,3% oder 16 Punkte auf 1.202. Der Nasdaq-Composite-Index zog um 1,5% oder 38 Zähler auf 2.499 an. DJG/DJN/jej/ros Copyright (c) 2010 Dow Jones & Company, Inc. | ||
Für Inhalt und Rechtmäßigkeit dieses Beitrags trägt der Verfasser Dow Jones die alleinige Verantwortung. (s. Haftungshinweis) | ||
|