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NEW YORK (Dow Jones) - Gestiegener Konjunkturoptimismus hat nach den deutlichen Abschlägen zum Wochenschluss die Wall Street am Montag auf Erholungskurs geschickt. Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte (DJIA) gewann 1,3% oder 143 Punkte auf 11.152. Dies bedeutete den größten Anstieg auf Tagessicht seit dem 16. Februar. Der S&P-500 stieg um 1,3% bzw 16 Zähler auf 1.202 und überwand damit wieder die wichtige Marke von 1.200 Punkten. Der Nasdaq-Composite zog um 1,5% oder 38 Zähler auf 2.499 an. Umgesetzt wurden 1,18 (Freitag: 1,58) Mrd Aktien. Den 2.373 Kursgewinnern standen dabei 702 -verlierer gegenüber, unverändert schlossen 95 Titel.
Positive Konsumdaten und der nationale Index der Einkaufsmanager (ISM) im verarbeitenden Gewerbe sorgten für Kauflaune. Letzterer hat sich besser als erwartet entwickelt und zugleich den höchsten Stand seit Juni 2004 erreicht. Im April stieg der Einkaufsmanagerindex auf 60,4 Punkte nach 59,6 und übertraf damit die Erwartungen der Marktteilnehmer leicht. Auch die Subkomponenten zeigen sich robust. Vor allem das erneut hohe Niveau der Auftragseingänge und der neuerliche Anstieg der Beschäftigungskomponente werten Analysten als Signal für eine Fortsetzung der Erholung in der Industrie. Unterdessen gab es auch vom für die Volkswirtschaft der USA so wichtigen privaten Konsum positive Zeichen: Der Ausgaben der Verbraucher sind im März doppelt so stark gewachsen wie ihre Einnahmen. Die Sparquote ging auf den niedrigsten Wert seit 18 Monaten zurück. Positiv überrascht haben zudem die jüngsten Daten vom Immobilienmarkt, wo die Bauausgaben im März unerwartet zugelegt hatten. "Anleger scheinen ihre Sorgen aus der vergangenen Woche über Bord geworfen zu haben. Die ISM-Daten zeigen eine positive Dynamik mit einer an Breite gewinnenden Erholung. Das ist es, wonach Investoren Ausschau halten", sagte Marktstratege Quincy Krosby von Prudential Financial. Das Thema Griechenland sei bis auf Weiteres offensichtlich ausgestanden. Nachdem die Bankentitel im Fahrwasser von Goldman Sachs am Freitag die Börse nach unten gezogen hatten, erholte sich der Sektor zum Wochenstart deutlich. So legte die Aktie von Goldman Sachs um 3% auf 149,50 USD zu, J.P. Morgan gewannen 2,2% auf 43,53 USD und Bank of America 1,3% auf 18,06 USD. Gegen den Trend sehr schwach tendierte als einziger Titel unter den Standardwerten Alcoa, die Aktie sank um 2,1% auf 13,15 USD. Hier wurden die geldpolitischen Straffungen in China ins Feld geführt. Ein geringeres Wachstum in China werde zu Lasten der Grundstoffnachfrage gehen, hieß es mit Blick auf den Aluminiumverhütter. Ein wichtiges Thema bildete auch die Großfusion im Flugliniensektor. Die beiden Fluggesellschaften United und Continental haben erwartungsgemäß ihren Zusammenschluss angekündigt. Das Transaktionsvolumen wird auf 3,15 Mrd USD beziffert, die Wettbewerbsbehörde muss der Fusion noch zustimmen. Gemessen an den geflogenen Passagiermeilen ist die fusionierte Gesellschaft um 8% größer als Wettbewerber Delta Air Lines und kommt in den USA auf einen Marktanteil von 21%. UAL erhöhten sich um 2,4% auf 22,11 USD und Continental stiegen um 2,3% auf 22,86 USD. Apple verteuerten sich nach positiven Absatzzahlen zum "iPad" um 2% auf 266,35 USD. Zudem will der Technikkonzern seinen Online-Service für Musik "lala.com" bis Ende Mai schließen. Dies schürte Spekulationen, das Unternehmen könnte eine neue Version von "iTunes" starten. Unter den Einzelhandelswerten stiegen beflügelt durch die hohen persönlichen Ausgaben Nordstrom um 5,6%, auch andere Sektortitel legten ähnlich stark zu. DJG/DJN/flf Copyright (c) 2010 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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