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NEW YORK (Dow Jones)--Wie erwartet fester zeigen sich die Kurse an Wall Street im frühen Handelsverlauf am Mittwoch. Eine Fülle guter Nachrichten treibt die US-Märkte nach oben wie schon zuvor die europäischen. Im Blick stehen vor allem Unternehmen mit guten Quartalszahlen wie Intel und J.P.Morgan. Auch aus China kamen in der Nacht gute Daten für das Weltwirtschaftswachstum. Die Importe nach China waren überraschend stark angestiegen. Der Dow-Jones-Index der 30 Industriewerte steigt gegen 17.00 Uhr MESZ um 0,9% bzw 97 Punkte auf 11.117. Der S&P-500 legt um 0,8% bzw 10 Punkte auf 1.179 zu. Der Nasdaq-Composite-Index steigt um 0,9% bzw 23 Punkte auf 2.441.
Händler weisen als Kurstreiber vor allem auf das Fed-Protokoll vom Vorabend hin. "Damit ist auch der letzte Zauderer überzeugt worden, dass weiteres Quantitative Easing vor der Tür steht", sagt ein Händler. Anders als bislang erwartet dürfte es jedoch nicht der sogenannten "Shock and Awe"-Politik folgen, bei der die Märkte mit einer immensen Geldmenge überschwemmt würden. Stattdessen scheine die Fed ihre Politik mehr auf eine konstante Erhöhung des Wirtschaftswachstums ausrichten zu wollen. Damit seien künftig viele kleinere Schritte zu erwarten. Technische Analysten sehen den S&P-500 nun in Richtung des Widerstands um 1.180 Punkten laufen. Die guten Importdaten aus China treiben im Dow-Jones-Index besonders Exportwerte. Zudem stützt der weiter schwache Dollar. Hauptprofiteure sind Caterpillar und Boeing, die um 1,7% auf 80,70 USD bzw um 1,6% auf 71,35 USD zulegen. J.P. Morgan geben um 0,8% auf 40,07 USD nach. Die Bank hat durch eine Absenkung ihrer Rückstellungen für notleidende Kredite den Gewinn stärker als erwartet nach oben nehmen können. Der Nettogewinn stieg im dritten Quartal um 23% auf 4,42 Mrd USD. Dies entsprach einem Ergebnis von 1,01 USD je Aktie, nach 0,82 USD im gleichen Vorjahresquartal. Die Einnahmen gingen jedoch um 15% auf 24,34 Mrd USD zurück. Größter Gewinnbringer war erneut das Investment Banking, dessen Nettoergebnis allerdings um ein Drittel auf 1,29 Mrd USD schrumpfte. Auch Morgan Stanley und Goldman Sachs notieren bis zu 0,4% im Minus. Intel fallen nach Gewinnmitnahmen um 0,4% auf 19,71 USD. Der Halbleiterhersteller hat im dritten Quartal 0,52 USD je Aktie verdient und damit den Marktkonsens von 0,50 USD leicht übertroffen. Nach der Umsatz- und Gewinnwarnung von Ende August beeindrucke das Geschäftsergebnis für das abgelaufene Vierteljahr allerdings nicht so sehr, hieß es dazu im Handel. Stattdessen sorge die Prognose für das angesichts des Weihnachtsgeschäfts wichtigen Schlussquartals für gute Stimmung. Für diesen Zeitraum erwartet Intel einen Umsatz zwischen 11,0 Mrd und 11,8 Mrd USD. DJG/mod/reh Copyright (c) 2010 Dow Jones&Company, Inc. | ||
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