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NEW YORK (Dow Jones)--Uneinheitlich haben die Aktienkurse am Mittwoch an der Wall Street geschlossen. Während es der Dow-Jones-Index im späten Geschäft noch knapp ins Plus geschafft hatte, gaben die anderen beiden Leitindizes leicht nach. Enttäuschende Arbeitsmarktdaten des privaten Dienstleisters ADP haben damit den Markt nur wenig belastet. Gesucht waren vor allem Titel aus den Sektoren Rohstoffe, Industrie und Energie, unter Druck standen dagegen Telekom- und Technologiewerte.
Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte stieg um 0,2% bzw 23 Punkte auf 10.968. Der S&P-500 verlor 0,1% bzw einen Punkt auf 1.160. Der Nasdaq-Composite-Index fiel um 0,8% bzw 19 Punkte auf 2.381. Das Handelsvolumen belief sich auf 0,98 (Dienstag: 1,24) Mrd Aktien. An der New York Stock Exchange kamen auf 1.399 Kursgewinner 1.574 Verlierer. 125 Aktien schlossen unverändert. Mit einem Minus von 39.000 Stellen hat der ADP-Bericht zwar überraschend einen Stellenabbau ausgewiesen, obwohl ein Aufbau erwartet worden war. Der Markt sei jedoch dabei, seinen Fokus wieder auf einen Ausbau der quantitativen Lockerung durch die Zentralbank zu richten, sagte ein Händler. "Schlechte Wirtschaftsdaten würden danach wieder als Anzeichen für weitere Lockerungsmaßnahmen und damit als gut gewertet werden", so der Händler. Klarheit gebe es aber erst mit dem offiziellen US-Arbeitsmarktbericht am Freitag. Bereits die überraschende Ausweitung der Wertpapier-Käufe der japanischen Notenbank zum Wochenstart hatte Spekulationen auf weitere Lockerungsmaßnahmen angetrieben. Japans Notenbank kann nun neben Staatsanleihen auch Unternehmensanleihen und Aktien kaufen. Damit würden auch Fed und die Europäische Zentralbank unter Druck gesetzt, ihre Programme auszuweiten, hieß es im Handel. Unter den Einzeltiteln fielen als größter Gewinner im Dow General Electric (GE) mit einem Plus von 2,4% auf 16,90 USD auf. Der US-Mischkonzern übernimmt den Hersteller von Produkten für die Gas- und Ölindustrie Dresser. Wie GE mitteilte, beläuft sich das Transaktionsvolumen auf 3 Mrd USD. Von dem Zukauf verspricht sich GE eine Erweiterung seiner Angebotspalette im Bereich Energie. Zudem hat GE ihr Angebot von 750 p in bar für Wellstream-Aktien bestätigt. Der Markt reagiere erleichtert, dass das Angebot nicht erhöht wurde, hieß es. Allerdings habe das Wellstream-Management das Angebot abgelehnt. Die Titel des Aluminium-Herstellers Alcoa, der am Donnerstagabend die Berichtssaison mit seiner Zahlenvorlage startet, erhalten bereits gewisse Vorschusslorbeeren und stiegen um 1,9% auf 12,37 USD. Auf der anderen Seite im Dow befanden sich defensive Werte, etwa Telekomtitel. AT&T und Verizon verloren 2,5% bzw 0,6%. Aber auch Finanzwerte standen unter Druck: Bank of America fielen um 1,3% und Citigroup um 0,7%. Motorola sanken um 0,9% auf 8,56 USD. Hier stand die Marktaufnahme des neuen Smartphones für Geschäftskunden im Blick. Motorola stellte am Vorabend das "Droid Pro" vor. Da es besonders auf die Integration in Microsoft-Büroanwendungen spezialisiert sei, soll es als Konkurrenz für den Blackberry von Research In Motion (RIM) positioniert werden, hieß es. Die Aktien von RIM gaben um 3,4% auf 48,01 USD nach. DJG/DJN/reh Copyright (c) 2010 Dow Jones&Company, Inc. | ||
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