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NEW YORK (Dow Jones)--Nach der jüngsten Rekordjagd ist an der Wall Street am Dienstag zum Start zunächst eine kleine Verschnaufpause angesagt. Der Dow-Jones-Index gibt um 0,3 Prozent nach auf 31.281 Punkte, der S&P-500 lediglich 0,1 Prozent. Die Nasdaq-Indizes bewegen sich ebenfalls kaum, der Nasdaq- Composite erreichte gleichwohl ein neues Rekordhoch. Die Rekordstände in den vergangenen Sitzungen wurden von der Spekulation auf ein billionenschweres Hilfspaket der Regierung von Joe Biden stimuliert. Auch die laufende Impfkampagne gegen Covid-19 und fallende Infektionsraten werden als Kurstreiber genannt.
"Sehr kleine Abwärtsbewegungen sind ein Zeichen für geringe Volatilität", sagt Trevor Greetham von Royal London Asset Management. Eine niedrige bzw. zurückgehende Volatilität kennzeichne einen Bullenmarkt. Daneben konzentriert sich die Aufmerksamkeit auf die Berichtsunternehmen. Von den rund 300 bereits vorgelegten Berichten aus dem S&P-500-Universum haben 81 Prozent die Ergebniserwartungen übertroffen. Am Dienstag sind unter anderem nachbörslich Twitter, Lyft und Cisco Systems an der Reihe. Dupont mit starkem Viertquartal Das Spezialchemieunternehmen Dupont de Nemours hat im vierten Quartal im Zuge der steigenden Nachfrage nach Halbleitern und einer Erholung der Automobilmärkte das Ergebnis gesteigert, stärker als erwartet. Nach Aufschlägen im vorbörslichen Handel gibt die Aktie dennoch zunächst um 1,1 Prozent nach. Beobachter erinnern daran, dass sich die Aktie seit dem Märztief bereits verdreifacht hat. Take-Two Interactive Software fallen um 6,6 Prozent. Der Entwickler von Computerspielen hat im dritten Geschäftsquartal von einem guten Weihnachtsgeschäft profitiert. Teilnehmer sprechen auch hier von Gewinnmitnahmen, nachdem die Aktie zuletzt Rekordhochs erreichte. Dollar schwächelt - Bitcoin weiter hoch Am Devisenmarkt liegt der Dollar erneut auf der schwachen Seite, der Dollar-Index verliert 0,4 Prozent. Die Erwartung einer weiter lockeren US-Geldpolitik, zuletzt bestärkt durch den schwachen US-Arbeitsmarktbericht, vermindert die Attraktivität der US-Devise. Hinzu kommende steigende Inflationserwartungen mit dem riesigen staatlichen Stimuluspaket Weiter nicht zu bremsen ist der Bitcoin. Nach einem bereits massiven Anstieg am Vortag von rund 13 Prozent legte die Digitalwährung am Berichtstag zwischenzeitlich um weitere knapp 20 Prozent auf im Hoch über 48.000 Dollar zu. Zuletzt betrug das Plus aber nur noch 4 Prozent. Auslöser für den jüngsten Kursschub war das milliardenschwere Bitcoin-Investment von Tesla. Der Elektrautobauer will in Zukunft die Währung als Zahlungsmittel für seine Produkte akzeptieren. Am Ölmarkt ist nach der jüngsten Rally erst einmal die Luft raus. Die Teilnehmer warten auf Daten zu den Öllagerbeständen am Abend und am Mittwoch. Der Goldpreis baut die Gewinne der vergangenen Handelstage weiter aus. Getrieben wird er vom schwächelnden Dollar und der Perspektive einer anziehenden Teuerung. Die Feinunze gewinnt 0,6 Prozent auf 1.843 Dollar. Anleihen zeigen sich leicht befestigt. Teilnehmer sehen aber hierin lediglich eine Gegenbewegung, während auf längere Sicht die Renditen mit einer möglicherweise steigenden Inflation wieder zulegen dürften. Aktuell fällt die Zehnjahresrendite um 2,1 Basispunkte auf 1,14 Prozent. Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/raz/gos (END) Dow Jones Newswires February 09, 2021 10:04 ET (15:04 GMT) Copyright (c) 2021 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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