Alt 23.09.13, 10:49
Standard Gute China-Daten sorgen in Schanghai für Gewinne
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Überraschend positive Konjunktursignale aus China haben zu Wochenbeginn für ein deutliches Plus an der Börse in Schanghai gesorgt. Dagegen spielte der Ausgang der Bundestagswahl in Deutschland kaum eine Rolle. An den meisten anderen Plätzen der Region überwogen nach schwachen US-Vorgaben vom Freitag die Minuszeichen. An der Börse in Tokio blieben die Handelsräume wegen eines Feiertages geschlossen.

Der vorläufige Einkaufsmanagerindex von HSBC für das Verarbeitende Gewerbe in China ist im September mit 51,2 Punkten auf den höchsten Stand seit sechs Monaten geklettert. Ökonomen hatten mit einem Anstieg auf lediglich 50,9 gerechnet. Ein Stand über 50 deutet auf Wirtschaftswachstum hin. Der Shanghai-Composite verbesserte sich um 1,2 Prozent und war damit klarer Sieger in der Region Ostasien. Die zuletzt positiven Konjunkturdaten aus China verfestigten den Eindruck, dass sich die dortige Wirtschaft weiter erhole und das BIP-Wachstumsziel von 7,5 Prozent im laufenden Jahr erreichbar erscheine, sagte ein Teilnehmer.

Zudem konnte die Börse in Schanghai nach zwei Feiertagen in der Vorwoche nun erstmals auf die aus Sicht des Aktienmarktes günstigen Beschlüsse der US-Notenbank reagieren. Diese hatte am vergangenen Mittwoch überraschend unverändert an ihrer sehr expansiven Geldpolitik festgehalten, worauf es an vielen Börsen weltweit zu teils deutlichen Kursgewinnen gekommen war, allen voran an einigen Schwellenländerbörsen.

In Hongkong sorgte der Taifun "Usagi" für einen verkürzten Handel. Erst nach der Mittagspause um 7.00 Uhr MESZ begann der Handel, während dem der Hang-Seng-Index belastet von Abgaben bei Immobilienwerten um 0,6 Prozent nachgab.

Ein Profiteur der guten China-Daten war der australische Dollar, der bis auf 0,9437 US-Dollar zulegte von Ständen knapp über 0,94 Dollar am Freitag im späten US-Handel. Auch der Neuseeland-Dollar legte zu. Der Aktienmarkt in Sydney machte nach den Daten zwar einen Teil seiner Verluste wett, schloss aber dennoch mit einem Abschlag von 0,5 Prozent. Die australische Konjunktur ist stark von der Entwicklung in China abhängig.

Derweil reagierte der Euro praktisch nicht auf das Ergebnis der Bundestagswahl. Die Gemeinschaftswährung stieg in der Spitze bis auf 1,3537 Dollar, konnte dieses Niveau allerdings nicht verteidigen und fiel wieder auf 1,3520 Dollar zurück.

Am Rohstoffmarkt gab der Goldpreis nach und fiel auf 1.327 Dollar je Feinunze. Er lag damit rund fünf Dollar unter dem Niveau vom Wochenausklang. Damit setzte das Edelmetall nach dem starken Anstieg in Folge der Entscheidung der US-Notenbank seine Korrektur fort. Der Preis für ein Barrel der Sorte WTI zeigte sich dagegen kaum verändert bei 104,29 Dollar.

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