Alt 13.09.13, 10:12
Standard Geplantes Twitter-IPO beflügelt japanische Partner
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An den ostasiatischen Börsen haben Anleger am Freitag vorsichtshalber Gewinne mitgenommen. In der kommenden Woche steht nämlich die mit Spannung erwartete Sitzung der US-Notenbank (Fed) an. Am Finanzmarkt herrscht die Überzeugung vor, dass die Fed dann mit dem Ausstieg aus ihrer extrem expansiven Geldpolitik beginnen wird.

In Schanghai stand beim Leitindex ein Minus von 1 Prozent zu Buche, während die Aktienkurse in Sydney um 0,4 Prozent nachgaben. In Tokio schaffte der Nikkei-225-Index zum Handelsschluss noch ein knappes Plus von 0,1 Prozent; er schloss bei 14.405 Punkten. Die japanischen Aktien profitierten von der positiveren Einschätzung der wirtschaftliche Lage durch die Regierung in Tokio. In Japan steht indessen ein langes Feiertagswochenende an, was zur ebenfalls Zurückhaltung der Anleger beitrug. Am Montag bleiben die Börsen dort wegen eines Feiertags geschlossen.

Unter dem Strich war es aber eine gute Woche für die Aktienmärkte der Region, die von der Aussicht auf eine diplomatische Lösung im Syrienkonflikt ebenso profitierten wie von der sich verfestigenden Erholung der chinesischen Wirtschaft. Der Aktienmarkt in Schanghai verzeichnete ein Wochenplus von etwas über 5 Prozent und die Börse in Sydney erklomm den höchsten Stand seit fünf Jahren.

Sehr gut schnitten auch die Börsen in Südostasien ab, aus denen in den vergangenen Wochen sehr viel Geld abgezogen worden war. Der indonesische Aktienmarkt legte in dieser Woche um knapp 7 Prozent und die Börse in Thailand um 4,6 Prozent zu.

Der geplante Börsengang des Kurznachrichtendiensts Twitter in den USA beflügelte zum Wochenausklang die Aktien japanischer Unternehmen, die mit Twitter zusammenarbeiten. Digital Garage und Adways verteuerten sich um knapp 17 bzw um 11,5 Prozent.

Aktien des Internetunternehmens Softbank verloren 0,9 Prozent, waren allerdings in den vergangenen Tagen gut gelaufen. Yahoo Japan profitierten von einer Kurszielerhöhung durch Mitsubishi UFJ Morgan Stanley und legten um 4 Prozent zu. Seit Jahresbeginn haben sich die Titel schon um fast 90 Prozent verteuert.

Die Kurse von Goldminenbetreibern standen unter Druck, nachdem der Goldpreis seine Talfahrt im asiatischen Handel fortgesetzt hatte. Newcrest Mining fielen in Sydney um 1,7 Prozent. In Hongkong ermäßigten sich Zhaojin Mining Industry und Zijin Mining Group um 5,2 und 3,2 Prozent.

Die Feinunze Gold notierte bei 1.322 Dollar nach 1.330,60 Dollar zum Settlement am Vortag. Mit der Aussicht auf eine straffere Geldpolitik der US-Notenbank und der Entspannung im Syrienkonflikt wird Gold derzeit kaum als Inflationsschutz und auch nicht als sicherer Hafen in Krisenzeiten nachgefragt. Der WTI-Ölpreis gab leicht auf 108,18 Dollar je Barrel nach.

Am Devisenmarkt zeigte sich das Währungspaar US-Dollar/Yen wenig verändert zum Vortag. Der Dollar kostete 99,65 Yen. Der Euro machte zum Dollar wieder etwas Boden gut und kostete 1,3292 Dollar.

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