NEW YORK (Dow Jones) - Die Wall Street tendiert am Mittwoch im Verlauf gut behauptet. "Die Berichtssaison macht heute die Kurse" so ein Händler. Dabei profitiere die Nasdaq von den sehr guten Zahlen von Apple, die es einmal mehr geschafft haben, die Analysten positiv zu überraschen. Gegen 16.40 Uhr MESZ steigt der Dow-Jones-Index (DJIA) um 0,2% bzw 25 Punkte auf 11.143. Der S&P-500 gewinnt 0,1% bzw einen Punkt auf 1.208. Der Nasdaq-Composite legt um 0,1% bzw 3 Punkte auf 2.503 zu.

Der Computerhersteller Apple hat im zweiten Quartal den Gewinn um 90% gesteigert und die Erwartungen der Analysten deutlich übertroffen. Im Berichtszeitraum verdiente Apple 3,07 Mrd USD bzw 3,33 USD je Aktie. Der Umsatz stieg um 49% auf 13,5 Mrd USD. Analysten hatten einen Gewinn je Aktie von 2,45 USD und einen Umsatz von 12,04 Mrd USD erwartet. Profitieren konnte Apple einmal mehr vom iPhone. Mit 8,75 Mio Stück verkaufte das Unternehmen im zweiten Quartal mehr als doppelt so viele Exemplare wie im Vorjahreszeitraum. Beim iPod wurde jedoch ein Absatzrückgang verzeichnet. Die Aktie gewinnt 5,8% auf 258,92 USD.

McDonald's hat im ersten Quartal von einem starken Geschäft in allen Regionen der Welt profitiert und den Gewinn und Umsatz gesteigert. Das Nettoergebnis kletterte um 11% auf 1,09 Mrd USD nach 979,5 Mio USD im Vorjahreszeitraum, teilte die weltgrößte Hamburgerkette mit. Das verwässerte Ergebnis je Aktie stieg um 15% auf 1,00 USD nach 0,87 USD. Die Erlöse kletterten um 10% auf 5,61 Mrd USD. Von Thomson Reuters befragte Analysten hatten einen Gewinn je Aktie von 0,96 USD bei einem Umsatz von 5,53 Mrd USD erwartet. Als Stütze erwies sich für die Fastfoodkette in den drei Monaten erneut das Europageschäft. Die Aktie notiert kaum verändert bei 70,38 USD.

Boeing erwirtschaftete im ersten Quartal einen Gewinn von 519 Mio USD oder 0,70 USD je Aktie und konnte die Markterwartung damit leicht übertreffen. Boeing wurde durch die Gesundheitsreform belastet, das Ergebnis beinhaltet eine Sonderbelastung von 0,20 USD je Aktie. Die Aktie steigt 3,5% auf 73,93 USD.

Auch der Telekommunikationskonzern AT&T hat im ersten Quartal wegen der Milliardenbelastung aus der Gesundheitsreform einen Rückgang des Nettogewinns verbuchen müssen. Bereinigt um diesen Sonderposten stieg der Gewinn je Aktie auf 0,59 USD. Bereits Ende März hatte AT&T gewarnt, dass die US-Gesundheitsreform das Ergebnis mit 1 Mrd USD belasten werde. Die Aktie verliert 1,1% auf 26,35 USD.

Der im Dow Jones gelistete Technologiekonzern United Technologies hat im ersten Quartal 2010 von den erzielten Kosteneinsparungen profitiert und nach einem Ergebnis über den Markterwartungen die Jahresprognose angehoben. Der Nettogewinn im Zeitraum Januar bis März stieg auf 0,93 (0,78) USD je Aktie, Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Gewinn von 0,90 USD je Aktie gerechnet. Die Aktie tendiert 1,5% fester bei 75,35 USD.

Yahoo hat im ersten Quartal seinen Gewinn mehr als verdoppelt und dabei von der vereinbarten Zusammenarbeit mit dem Softwarekonzern Microsoft profitiert. Die Markterwartungen wurden allerdings verfehlt, die Aktie wird mit einem Minus von 3,4% auf 17,72 USD deutlich abgestraft. Bei den Banken konnten Morgan Stanley und Wells Fargo mit den Zahlen überzeugen und den guten Sektortrend unterstreichen. Die Aktie von Morgan Stanley legt um 3,5% zu, Wells Fargo verteuern sich um 0,2%.

DJG/thl/raz

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