NEW YORK (Dow Jones) - Die US-Standardwerte sind am Dienstag etwas leichter aus dem Handel gegangen. Im frühen Handel hatten die Kurse deutlicher nachgegeben, nachdem Konjunkturdaten aus China und den USA enttäuscht hatten. Die Verluste verringerten sich aber, als die US-Notenbank zur Stützung der Wirtschaft den Kauf von Staatsanleihen ankündigte.

Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte fiel um 0,5% bzw 55 Punkte auf 10.644. Der S&P-500 verlor 0,6% bzw 7 Punkte auf 1.121. Der Nasdaq-Composite gab um 1,2% bzw 29 Punkte auf 2.277 nach. Das Umsatzvolumen betrug 0,98 (Montag: 0,79) Mrd Aktien. Dabei standen 814 Kursgewinnern 2.218 -verlierer gegenüber, während 91 Titel unverändert schlossen.

Die Federal Reserve ließ erwartungsgemäß den Leitzins unverändert und stellte abermals für einen längeren Zeitraum ein niedriges Zinsniveau in Aussicht. Gleichzeitig äußerte sich die Fed aber verhaltener, was die wirtschaftlichen Aussichten der USA angehen. Der geplante Kauf von Staatsanleihen wurde am Markt zwar grundsätzlich für gut befunden, ging vielen Teilnehmern aber nicht weit genug, zumal die Fed ihre Bilanz konstant halten will. Die Notenbank müsse aggressiver vorgehen und ihre Bilanz erweitern, sagte ein Beobachter.

Unter den Konjunkturdaten des Tages enttäuschte vor allem die Produktivität außerhalb der US-Landwirtschaft, die im zweiten Quartal wider Erwarten um 0,9% zurückgegangen war. Volkswirte hatten einen Anstieg um 0,3% erwartet.

Verluste verzeichneten vor allem Technologie- und Rohstoffwerte. Letztere litten unter Zweifeln an der Stärke der chinesischen Wirtschaft, nachdem sich das Wachstum der Im- und Exporte der Volkswirtschaft im Juli verglichen mit dem Vormonat abgeschwächt hatte. Alcoa büßten 2,7% auf 11,35 USD ein.

Der Technologiesektor wurde von Intel belastet. Die Analysten von J.P. Morgan hatten ihre Schätzungen für Umsatz und Gewinn des Chipherstellers im laufenden Jahr gesenkt. Intel verloren 4,0% auf 19,82 USD. Im übrigen Sektor gaben Applied Materials um 2,9% auf 11,53 USD nach. Hewlett-Packard, die am Montag wegen des abrupten Rücktritts von CEO Mark Hurd stark unter Druck gestanden hatten, gingen um 0,6% niedriger bei 42,33 USD aus dem Handel.

J.P. Morgan ermäßigten sich um 1,6% auf 39,17 USD. Die Bank kauft ein Kreditportfolio der Citigroup im Volumen von 3,5 Mrd USD. Bank of America fielen um 2,0% auf 13,63 USD.

Gegen den Trend stemmten sich defensive Aktien der Pharmabranche. Merck & Co gewannen 1,2% auf 35,77 USD und Pfizer 0,9% auf 16,57 USD.

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