Alt 05.08.10, 22:59
Standard Wall Street schließt knapp behauptet - Arbeitsmarkt im Fokus
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NEW YORK (Dow Jones) - Enttäuschend ausgefallene Arbeitsmarktdaten haben am Donnerstag für leicht abgebende Kurse an Wall Street gesorgt. Das Geschäft sei aber ruhig verlaufen, zumal keine weiteren Konjunkturdaten auf dem Programm gestanden hätten, sagten Händler. Der Dow Jones Index für 30 Industriewerte (DJIA) verlor 0,1% oder 5 Punkte auf 10.675. Für den S&P-500 ging es 0,1% oder 1 Zähler auf 1.126 nach unten und der Nasdaq-Composite verlor 0,5% oder 11 Punkte auf 2.293. Umgesetzt wurden an der NYSE insgesamt 0,86 (Mittwoch: 0,98) Mrd Aktien. Den 1.273 Kursgewinnern standen 1.733 -verlierer gegenüber, 109 Titel schlossen unverändert.

Im Vorfeld des Arbeitsmarktberichts am Freitag wurden die Daten zu den wöchentlichen Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe besonders aufmerksam verfolgt. Sie sind unerwartet um 19.000 Anträge auf 479.000 gestiegen, während Volkswirte mit einem Minus von 2.000 gerechnet hatten. Nachdem noch am Vortag der ADP-Arbeitsmarktbericht positiv ausgefallen war, haben die neuen Daten nun wieder Stirnzunzeln verursacht. "Die Sorgen der Investoren richten sich zuerst auf den Arbeitsmarkt", sagte Portfolio-Manager Michael Sansoterra. Es sei schwierig, ohne Beschäftigungswachstum eine deutliche Konjunkturerholung zu erreichen.

Zahlreiche Einzelhändler haben ihre Umsätze für Juli ausgewiesen. Dabei hat sich kein einheitliches Bild ergeben, doch fielen die Daten insgesamt wenig berauschend aus. Experten verwiesen hierzu auf das heiße Wetter und die abkühlende Konjunktur. Macy's, Limited Brands und Abercrombie & Fitch lagen über den Prognosen; die Aktien steigerten sich um 1,8%, 1,1% bzw 1,9%. Dagegen verfehlten J.C.Penney, Aeropostale und Hot Topic die Prognosen; die Titel gaben um 7,7%, 5,7% bzw 5,7% nach.

Überdurchschnittliche Schwäche zeigten Finanzwerte. Hier belasteten etwa Hartford Financial Services Group mit einem Minus von 4,9% auf 22,68 USD, und Regions Financial Group mit minus 1,7% auf 7,47 USD. Hartford ist im zweiten Quartal zwar in die Gewinnzone vorgestoßen, hat aber die Ziele 2010 für das operative Ergebnis gesenkt. Und Regions-CEO Grayson Hall hat die Investoren vor einer drohenden Abschwächung der Konjunkturerholung gewarnt.

Die Kurse der Versicherungsunternehmen Prudential Financial und Allstate präsentierten sich dagegen fester. Beide Konzerne haben die Erwartungen mit ihren Quartalszahlen übertroffen. Allstate stiegen um 2,8% auf 29,41 USD, und Prudential um 2,3% auf 58 USD.

News Corp waren gesucht, nachdem das Unternehmen Geschäftszahlen vorgelegt hat, die über den Erwartungen der Analysten lagen. Im vierten Geschäftsquartal verdiente News Corp 785 Mio USD bzw 0,33 USD je Aktie. Der Umsatz stieg um 6% auf 8,11 Mrd USD. Von FactSet Research befragte Analysten hatten den Umsatz auf 7,87 Mrd USD und das Ergebnis je Aktie auf 0,20 USD geschätzt. News Corp gewannen 3,6% auf 14,35 USD. News Corp ist Eigentümer von Dow Jones, dem Herausgeber dieser Nachrichtenagentur.

DJG/DJN/raz

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