NEW YORK (Dow Jones) - Die Wall Street hat am Mittwoch im Gefolge guter Konjunkturdaten etwas fester geschlossen. Die Daten hätten die Zuversicht über die weitere Entwicklung bestärkt, hieß es. Der Dow Jones Index für 30 Industriewerte (DJIA) gewann 0,4% oder 44 Punkte auf 10.680. Für den S&P-500 ging es 0,6% oder 7 Zähler auf 1.127 nach oben und der Nasdaq-Composite stieg um 0,9% oder 20 Punkte auf 2.304. Umgesetzt wurden an der NYSE insgesamt 0,98 (Dienstag: 1,00) Mrd Aktien. Den 2.248 Kursgewinnern standen 777 -verlierer gegenüber, 102 Titel schlossen unverändert.

Sowohl der ADP-Arbeitsmarktbericht als auch der ISM-Index des Dienstleistungsgewerbes fielen über den Erwartungen aus. So ist die Beschäftigung im privaten Wirtschaftssektor im Juli stärker gestiegen als erwartet. Wie der Arbeitsmarkt-Dienstleister ADP berichtete, wurden gegenüber Mai 42.000 Stellen geschaffen. Volkswirte hatten mit einem Plus von nur 39.000 Stellen gerechnet. Der ADP-Bericht stützt sich auf etwa 430.000 US-Unternehmen mit rund 24 Millionen Beschäftigten und lehnt sich an die Methodik des Bureau of Labor Statistics (BLS) an, das den offiziellen Arbeitsmarktbericht für die USA herausgibt. Der Arbeitsmarktbericht des BLS wird am Freitag veröffentlicht.

Auch der ISM-Index des Dienstleistungsgewerbes lag mit 54,3 über der Prognose, die auf 53,1 lautete. Die Subkomponenten fielen gemischt aus, wobei der Beschäftigungsindex leicht auf 50,9 von 49,7 gestiegen ist. Zur Mitte des Jahres verliert die Erholung nach Einschätzung der Helaba an Dynamik. Allerdings fällt der Schwungverlust geringer aus als befürchtet, wie sich bereits mit den Daten des Verarbeitenden Gewerbes gezeigt hat. Zudem sollte beachtet werden, dass die Einkaufsmanagerindizes komfortabel in der Expansionszone liegen.

Zu den gesuchten Branchen gehörten zyklische Konsumgüter und Pharmawerte, zu den schwächeren Sektoren Versorger und Telekomtitel. Verkaufspläne ließen den Aktienkurs von Barnes & Noble um 19% auf 15,31 USD haussieren. Wie der Buchhändler mitteilte, prüft der Board verschiedene strategische Möglichkeiten, darunter den Verkauf des Unternehmens. Zur Begründung wurde auf den niedrigen Marktwert des Unternehmens verwiesen, dessen Aktienkurs seit Jahresbeginn um 33% gefallen ist.

Electronic Arts kann im ersten Quartal des Geschäftsjahres wieder einen Gewinn ausweisen. Die Geschäfte des für die Computerspiele "Die Sims" oder "Need for Speed" bekannten Unternehmens liefen im abgelaufenen Quartal vor allem wegen des Spiels "FIFA World Cup South Africa 2010" sehr gut. Die Aktie legte um 7,4% auf 17,38 USD zu.

Time Warner stiegen nach Vorlage der Zweitquartalszahlen 0,3% auf 32,47 USD. Mit einem Gewinnplus von 7,3% wurden die Analystenschätzungen übertroffen. Das Medienunternehmen sieht bei den Hauptgeschäftsfeldern weiter Stärke und hat die Ergebnisprognosen für das laufende Jahr angehoben.

DJG/DJN/raz

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