Alt 10.11.10, 14:45
Standard Wall Street zur Eröffnung kaum verändert erwartet
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NEW YORK (Dow Jones)--Nach der Schwäche des Vortags dürfte Wall Street kaum verändert in den Mittwoch starten. Darauf lassen zumindest die vorbörslichen Stände der Futures auf bedeutende US-Aktienindizes schließen. So steigt der Future auf den S&P-500-Index bis 14.53 Uhr MEZ um 0,1% auf 1.212 Punkte. Für den Future auf den Nasdaq-100-Index geht es um 0,2% auf 2.181 Punkte nach oben. Charttechnisch ist der S&P-500-Index im Bereich von 1.190 bis 1.200 Punkten unterstützt.

Leicht positive Auswirkung auf die Stimmung der Börsianer haben die vor der Eröffnungsglocke vorgelegten Daten zur Beschäftigungslage in den USA gehabt. So ist die Zahl der Erstanträge auf Leistungen aus der Arbeitslosenversicherung binnen Wochenfrist um 24.000 gesunken. Volkswirte hatten im Mittel ihrer Prognosen lediglich einen Rückgang um 7.000 erwartet. Die Futures legten danach um in der Spitze jeweils 0,2 Prozentpunkte zu. Allerdings zogen die Importpreise im Oktober lediglich um 0,9% gegenüber dem Vormonat an. Hier hatte der Ökonomenkonsens auf ein Plus von 1,3% gelautet.

Im Verlauf der Sitzung könnte dann noch die Veröffentlichung der Rohöllagerbestände für Bewegung bei den Kursen von Chevron und Exxon Mobil sorgen. Volkswirte rechnen im Mittel ihrer Prognosen mit einem Anstieg um 0,80 Mio Barrel gegenüber der Vorwoche.

Etwas leichter notieren im vorbörslichen Handel MBIA, die um 0,4% nachgeben. Der Anleiheversicherer hat seinen Verlust im dritten Quartal weiter verringert und zugleich von einer "deutlich verbesserten" Liquiditätssituation gesprochen. Am Dienstag beantragte allerdings der Wettbwerber AMBAC Gläubigerschutz nach Kapitel 11.

Invesco fallen um 5,6% zurück. Morgan Stanley verkauft ihre Beteiligung an dem Vermögensverwalter und könnte damit rund 690 Mio USD erlösen. Die Aktien von Invesco hatte die Großbank beim Verkauf von Van Kampen Investments im Juni bekommen. Seinerzeit hatte die Fondsgesellschaft 800 Mio USD in bar und 30,9 Mio in Aktien an Morgan Stanley gezahlt.

Für International Game Technology geht es um 3,5% nach unten. Der Hersteller "Einarmiger Banditen" hat im vierten Geschäftsquartal 0,07 USD je Aktie verdient, vor Sonderposten lag der Gewinn bei 0,18 USD je Aktie. Der Analystenkonsens hatte jedoch auf 0,19 USD je Aktie gelautet. Die Bruttomarge gab auf 56% von 57% nach.

Im späten Geschäft könnte dann der Verlauf der Auktion 30-jähriger US-Staatsanleihen für neue Impulse sorgen. Nach Handelsschluss an Wall Street schließlich wird Cisco Systems die Zahlen für das erste Geschäftsquartal vorlegen. Der Netzwerkausrüster gilt als Stimmungsbarometer für den gesamtem Technologiesektor, Analysten erwarten im Mittel ihrer Prognosen einen Gewinn von 0,40 USD je Aktie.

Am Dienstag schickten Zweifel an der Strategie der Federal Reserve die Aktienkurse auf Talfahrt. Im späten Geschäft kamen Mutmaßungen über einen Raketenstart vor der Küste Kaliforniens hinzu. Am Ende des Tages stand für den Dow-Jones-Index ein Minus von 0,5% oder 60 auf 11.347 Punkte. Der S&P-500-Index gab um 0,8% oder 10 auf 1.213 Punkte nach. Der Nasdaq-Composite-Index sank um 0,7% oder 17 auf 2.563 Punkte.

DJG/DJN/jej/raz

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