Alt 17.11.08, 21:12
Zeitpunkt reif für Schnäppchenjäger - oder?
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Die Schnäppchenjäger sind noch nicht ausgestorben. Warum auch, hat die die nähere Vergangenheit gelehrt, dass es Gewinn bringend ist, in Schwächephasen einzusteigen. Langfristig steigen die Kurse bekanntlich immer! Oder?

Sie ist angekommen!

Die Rede ist von der Krise in der Realwirtschaft. Während diese noch im US-Hypothekenmarkt weit weg war, waren die Auswirkungen bereits spürbar, als sie auf den Bankensektor übergeschlagen hat. Mit der prekären Situation bei den Autobauern zeigt sich nun aber, dass nun auch die Allgemeinheit davon betroffen ist. Darüber hinaus zeigt sich aber auch, dass Bankenkrisen bislang immer die schwierigsten waren und sind, so dass alleine die Hoffnung auf eine rasche Trendwende nicht reichen wird. Im Gegenteil, ist doch davon auszugehen, dass sich die Krise in der „Realwirtschaft“ doch erst entfaltet. Die finanziellen Probleme bei Banken und mittlerweile Autobauern führen zu Massenentlassungen, was wiederum weitere Branchen treffen wird. Die Zurückhaltung der Verbraucher trifft in erster Linie zunächst die Konsumtitel (was sich an den Autobauern zeigt). Erst im zweiten Schritt wird der kräftige Tritt auf die Kostenbremse der Unternehmen weitere Auswirkungen haben!

Zeit für Schnäppchen – oder doch nicht?

Zurück zu den Schnäppchenjägern! Wie bereits erwähnt, hat es sich in der Vergangenheit immer wieder als richtig erwiesen, Rückschläge zum Kauf zu nutzen. Betrachtet man sich aber beispielsweise den japanischen Aktienmarkt, der das Hoch von Ende der 80er Jahre bei Weitem nicht mehr erreichen konnte oder auch den Dow Jones in den 60er und 70er Jahren, so lässt sich erkennen, dass es auch „schwierige Phasen“ an den Börsen gibt, in denen man mit einer reinen Buy-and-Hold-Strategie sicherlich keine guten Ergebnisse erzielt hätte.

Aktiv ist gefragt!

Im Gegensatz zu den letzten 20 Jahren wird zum Erfolg an den Börsen in den kommenden Jahren sicherlich etwas mehr aktives Agieren notwendig sein. Natürlich hat auch jede Seitwärtstendenz ihre untergeordneten Trends. So bewegt sich auch der DAX seit Jahren seitwärts und doch gab es kräftige Auf- und Abwärtstrends dazwischen. Die aktuell bei verheerend schlechten Konjunkturdaten zugreifenden Schnäppchenjäger werden ihre Erfahrung wahrscheinlich um eine weitere Komponente erweitern dürfen: Lange Seitwärtsphasen! Dabei ist es umso wichtiger, einen günstigen Einstiegskurs zu erzielen. Und dieser ist vor dem Hintergrund der aktuell weiter anhaltenden Krise noch nicht gekommen!

Eine erfolgreiche Börsenwoche wünscht Ihnen

Stephan Feuerstein
Hebelzertifikate-Trader
http://www.hebelzertifikate-trader.de
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