Die vergangenen Tage haben gezeigt, wie uneinig sich die Marktteilnehmer über die weitere Entwicklung sind. Einerseits ist mittlerweile ein Niveau erreicht, das noch vor wenigen Monaten vielfach als bevorzugte Einstiegsregion genannt wurde. Andererseits schwebt nach wie vor die Nervosität über den Notierungen, da eine weitere Abwärtswelle nicht ausgeschlossen werden kann.

Befürchtungen um mögliche US-Rezession

Die jüngsten US-Konjunkturdaten haben erneut die Befürchtungen um eine mögliche Rezession in den USA geschürt und dabei in der vergangenen Woche zu nachgebenden Notierungen geführt. Vor allem die bereits seit längerem vorhandene Angst um die Situation am US-Immobilienmarkt war Ausgangspunkt der erneuten Abschwächung. Sollte es hier zu einer Krise kommen, dürften vor allem auch die hiesigen Bankentitel zu leiden haben, wie sich nicht zuletzt in der Vorwoche gezeigt hat.

Noch keine Zinssenkung zu erwarten!

In dieser Woche richtet sich der Blick vor allem auf das Treffen der US-amerikanischen Zentralbank am kommenden Mittwoch. Zwar ist nach wie vor noch nicht mit einer Änderung der Zinsen zu rechnen. Dennoch darf man gespannt auf die Äußerungen der FED sein. So ist zwar weiterhin mit unveränderten Aussagen hinsichtlich der Inflationsneigung zu rechnen, dafür dürften sich die Konjunkturaussichten etwas eintrüben.

Entspannung durch Quartalszahlen?

Vor Beginn der anstehenden Berichtssaison haben die Analysten bereits die Erwartungen angepasst, so dass negative Überraschungen weitgehend ausbleiben sollten. Dennoch könnte sich allmählich der starke Euro niederschlagen, gegen den sich die europäischen Exportunternehmen zuletzt durchaus robust gezeigt haben.

Technisch angeschlagen

Trotz der aktuell anhaltenden Erholungsbewegung ist der DAX nach dem Unterschreiten des im Sommer vergangenen Jahres gestarteten Aufwärtstrends weiterhin angeschlagen. Insofern erklärt sich auch die derzeit vorhandene Nervosität, da aus technischer Sicht durchaus ein weiterer Rücksetzer bis in die Region zwischen 6.200 und 6.250 Punkten denkbar bleibt.

Eine erfolgreiche Börsenwoche wünscht Ihnen

Stephan Feuerstein

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