Alt 30.01.07, 18:22
Standard Rallye bis in den Frühling?
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Der Wunsch nach einer Korrektur scheint nach wie vor groß zu sein. Niemand wünscht sich allerdings eine Korrektur, wenn er gleichzeitig kräftig investiert ist. In der vergangenen Woche sind laut den jüngsten Sentimenterhebungen abermals Marktteilnehmer ins Bärenlager gewandert. Das Bullenlager ist auf der anderen Seite keinesfalls so üppig, dass davon ausgegangen werden kann, dass es kein Potenzial mehr gibt. Im Gegenteil, es ist davon auszugehen, dass die (momentanen) Pessimisten nur auf einen kleinen Rücksetzer warten, um sich dann günstig eindecken zu können. Sollte der Markt allerdings nach der aktuellen Konsolidierung weiter zulegen können, werden diese Anleger nach und nach den Druck verspüren, auch zu höheren Notierungen einzusteigen.

Erste Crash-Propheten in Sicht!

Selbst eine kaputte Uhr zeigt noch zwei Mal am Tag die richtige Zeit an. Ähnlich verhält es sich mit den Crash-Gurus. Wer lange genug vom Zusammenbruch der Märkte philosophiert, auch der wird irgendwann einmal Recht bekommen. Interessant ist, dass sich Crash-Propheten allmählich aus der Deckung wagen, wenn ein Aufwärtstrend etwas fortgeschrittener ist. Dies war beispielsweise auch ab 1998 zu beobachten. Bis diese Gurus Anfang 2000 allerdings doch noch Recht bekamen, konnte der Markt zu einer atemberaubenden (finalen) Rallye ansetzen. Diese abschließende und vor allem sehr rasche Bewegung läutet meist den Beginn einer Trendwende ein. Noch aber sind nur die ersten Crash-Gurus (wieder) da, nicht aber die finale Rallye.

Zündender Funke fehlt noch!

Seit Beginn der US-Quartalszahlensaison zeigt sich der Aktienmarkt in einer Konsolidierungsphase. Einerseits enttäuschten die US-Technologietitel, andererseits wird ein zu schwacher Ausblick „vorgeschoben“, um die derzeit mangelnde Dynamik zu erklären. Auch der deutlich besser als noch zum Ende des Vorjahres ausgefallene Konjunkturausblick sorgt momemtan dafür, dass die Erwartung einer frühen Zinswende aktuell aus den Kursen ausgepreist wird. Aufgehoben ist aber nicht aufgeschoben, so dass bei einer Zinswende in der zweiten Jahreshälfte der positive Impuls bald wieder vorhanden sein könnte. Daneben wirkt zudem der weiterhin schwache Ölpreis wie eine Zinssenkung, was vor allem den Konsum weiter hochhalten dürfte. Der Ausblick ist daher längst nicht so schlecht, wie ihn die vielen Bären haben möchten. Insofern ist durchaus ein Umfeld vorhanden, das für eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung am Aktienmarkt spricht!

Eine erfolgreiche Börsenwoche wünscht Ihnen

Stephan Feuerstein

Hebelzertifikate-Trader

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