Alt 07.11.13, 11:29
Standard Anleger zaudern vor großen Ereignissen
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Überschattet von bevorstehenden großen Ereignissen ist es am Donnerstag an den asiatischen Börsenplätzen abwärts gegangen, die Investoren zeigten sich zögerlich. Am Donnerstag steht eine Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) an, die nach den jüngsten niedrigen Inflationsdaten in der Eurozone mit Spannung erwartet wird. Zum Wochenausklang wird der Arbeitsmarktbericht in den USA veröffentlicht - er ist für die Währungshüter um Fed-Präsident Ben Bernanke das Maß aller Dinge, wenn es um die weitere Geldpolitik geht.

Und am Wochenende beginnt in Peking das "Dritte Plenum", zu dem sich die Parteielite der KP versammeln wird. Dort soll unter anderem auch die Blaupause für die Wirtschaftspolitik der kommenden zehn Jahre gefertigt werden. An den chinesischen Marktplätzen neigten die Anleger vor allem in Hongkong zu Verkäufen, der HSI verlor 0,7 Prozent. In Schanghai gab der Leitindex 0,5 Prozent ab.

In Sydney gingen Bankaktien optisch billiger um, weil sie ex Dividende gehandelt wurden. Der Gesamtmarkt reduzierte sich um 0,2 Prozent. Papiere der Australia & New Zealand Banking Group sowie der National Australia Bank fielen um 4,2 Prozent bzw 3,4 Prozent. Aktien der Commonwealth Bank of Australia stiegen allerdings um 1,7 Prozent, nachdem J.P.Morgan sich wohlwollend geäußert und die Einstufung auf "Overweight" angehoben hat.

In einem ansonsten nur wenig bewegten Devisenmarkt fiel der Australische Dollar aus dem Rahmen. Mit enttäuschenden heimischen Arbeitsmarktdaten tendierte er deutlich niedriger. Im Oktober wurden lediglich 1.100 neue Stellen geschaffen, während Volkswirte mit 7.500 gerechnet hatten. Die Arbeitslosenquote verharrt bei 5,7 Prozent.

In Japan gab der Nikkei 0,8 Prozent ab, wobei unter anderem auch der zwischenzeitlich leicht befestigte Yen belastete. Im Tief stand der Dollar bei 98,55 Yen nach 98,66 Yen am späten Mittwoch in New York. Belastet von Quartalszahlen ging es mit der Aktie von Toyota Motor abwärts. Der Nettogewinn belief sich im abgelaufenen Quartal auf 438,43 Milliarden Yen. Dies lag zwar deutlich über dem Vorjahr was unter anderem dem schwächeren Yen geschuldet war. Doch die Prognose für den Nettogewinn lag etwas höher. Die Aktie verlor 1,3 Prozent.

Andere japanische Autowerte wurden in Sippenhaft genommen, so verloren die Titel von Honda Motor 0,8 Prozent. Die Aktie von Daikin Industries steigerte sich um 0,7 Prozent, nachdem das Unternehmen den operativen Gewinn im zweiten Quartal um 78 Prozent verbessert hat.

Kontakt zum Autor: ralf.zerback@wsj.com

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