Alt 05.11.13, 09:30
Standard Gesenkte Prognosen belasten Autoaktien in Japan
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Nach schwachen Quartalszahlen ging es am Dienstag an der Tokioter Börse vor allem für Autoaktien bergab. Die Papiere von Nissan brachen um 10,4 Prozent ein, nachdem der Konzern bereits am Freitag seine Prognose für das Gesamtjahr wegen teurer Rückrufaktionen gesenkt und zudem mit seinen Geschäften in den Schwellenländern enttäuscht hatte. Aufgrund des Feiertages am Montag konnte die Börse in Tokio allerdings erst mit Verzögerung auf die Aussagen reagieren.

Trotz Rekordergebnis ging es auch für die Papiere von Suzuki bergab. Belastet von einer gesenkten Absatzprognose verloren die Anteile 0,8 Prozent. Im Fahrwasser gaben Toyota vor der Zahlenvorlage am Mittwoch um 0,2 Prozent nach, während der Nikkei-225 mit einem Plus von 0,2 Prozent auf 14.225 Punkte schloss.

In Taiwan verloren die Aktien des Smartphone-Herstellers HTC vor Bekanntgabe der Prognosen für das vierte Quartal nach Börsenschluss 7 Prozent, während der Gesamtmarkt lediglich 1,1 Prozent einbüßte. Es wurde allgemein damit gerechnet, dass der HTC-Konzern wegen sinkender Absätze auch für das Schlussquartal mit einem operativen Verlust rechnet, hieß es zur Begründung am Markt.

Gestützt von einem satten Gewinnsprung im dritten Quartal legten die Aktien der HSBC in Hongkong um 1,5 Prozent zu. Abwärts ging es dagegen für die Banken auf dem chinesischen Festland. Die Papiere der Ping An Bank verloren 0,7 Prozent und die Aktien der Shanghai Pudong Development Bank fielen um 1 Prozent. Die Indizes zeigten sich mit einer uneinheitlichen Tendenz. Während der Shanghai-Composite 0,4 Prozent gewann, büßte der HSI 0,7 Prozent ein. Für etwas Verunsicherung sorgte weiter der am Freitag beginnende Parteitag der kommunistischen Partei, auf dem die Wirtschaftspolitik für die kommenden Jahre festgezurrt werden soll.

In Australien waren vor allem Rohstoffaktien gefragt. Gestützt von steigenden Eisenerzpreisen zogen die Papiere von Rio Tinto um 1,5 Prozent und BHP Billiton um 0,9 Prozent an und sorgten am Gesamtmarkt für ein Plus von 0,8 Prozent. Dagegen gab der australische Dollar gegenüber dem US-Dollar nach, nachdem die australische Notenbank den Leitzins unverändert bei einem Rekordtief von 2,5 Prozent belassen und darauf hingewiesen hatte, dass Australien auf eine schwächere Heimatwährung angewiesen sei. Zuletzt kostete der "Aussie" 0,9475 Dollar nach 0,9509 Dollar im späten New Yorker Handel.

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