Alt 04.11.13, 12:52
Standard Guter Einkaufsmanagerindex aus China verpufft
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Trotz positiver Konjunkturdaten aus China ist es am Montag an den Börsen in Ostasien überwiegend bergab gegangen. Ein Anstieg des chinesischen Einkaufsmanagerindex (PMI) für den Servicesektor auf 56,3 Punkte im Oktober und damit auf den höchsten Stand seit 14 Monaten reichte den Anlegern nicht aus, um die Aktienkurse weiter zu beflügeln. Für Verunsicherung sorgten vor allem mögliche Reformbeschlüsse auf dem Ende der Woche anstehenden Treffen der kommunistischen Partei in China. Während der Handel in Tokio aufgrund eines Feiertages pausierte, verlor der HSI in Hongkong bei geringen Umsätzen 0,3 Prozent. Der Shanghai-Composite schloss bei 2.150 Punkten minimal im Minus.

Angesichts der zunehmenden Luftverschmutzung im Norden Chinas kauften Anleger vor allem Aktien von Herstellern umweltfreundlicher Technologien. Die Papiere von Beijing SPC Environment Protection Tech verteuerten sich um 6,3 Prozent und die Anteile von CPI Yuanda Environmental-Protection kletterten sogar um 10 Prozent - den maximal an einem Tag möglichen Gewinn.

Abwärts ging es dagegen für Banken- und Versicherungswerte. Belastet von anhaltenden Sorgen über ein abflauendes Gewinnwachstum und Zinsdruck verloren die Aktien der Shanghai Pudong Development Bank 1,2 Prozent und die Papiere der Ping An Bank reduzierten sich um 2,2 Prozent.

Während die starken chinesischen Konjunkturdaten in Schanghai und Hongkong weitgehend ignoriert wurden, sorgte diese beim australischen Dollar für Auftrieb. Zusätzlich gestützt von anziehenden Einzelhandelsdaten in Australien kletterte er auf 0,9496 US-Dollar nach 0,9438 Dollar im späten Handel am Freitag. Die nächsten Impulse dürfte die Sitzung der australischen Notenbank am Dienstag liefern.

Unter Abgabedruck standen in Sydney die Aktien von Westpac. Belastet von einem niedriger als erwartet ausgefallenen Umsatz verloren die Papiere 1,2 Prozent, während der Gesamtmarkt 0,4 Prozent einbüßte. Noch stärker bergab ging es für die Anteile von Coca-Cola Amatil. Sie gaben 4,7 Prozent ab, nachdem das Unternehmen vor sinkenden Gewinnen gewarnt hatte.

Am deutlichsten bergab ging es mit einem Minus von 2,1 Prozent an der thailändischen Börse. Für Unsicherheit sorgte vor allem der eskalierte Streit über das Amnestiegesetz am Wochenende. Kritiker vermuten das Gesetz diene lediglich dazu, dem ehemaligen Präsidenten des Landes, Thaksin Shinawatra, eine Rückkehr aus dem Exil zu ermöglichen.

Am Öl- und Goldmarkt hat sich dagegen wenig getan. Die Preise notierten gegenüber dem jeweiligen Settlement am Freitag auf einem kaum veränderten Niveau.

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