Alt 01.11.13, 13:25
Standard Sony-Aktie bricht nach schwachen Quartalszahlen ein
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Nach schwachen Quartalszahlen und einem gesenkten Ausblick ist die Aktie von Sony am Freitag abgestürzt. Um sage und schreibe 11,1 Prozent ging es für die Papiere des japanischen Elektronikriesen bergab. Entgegen den Markterwartungen machte der Traditionskonzern, der erst zu Jahresbeginn in die Gewinnzone zurückgefunden hatte, im abgelaufenen Quartal wieder Verluste. Die Jahresprognose kann Sony auf dieser Grundlage nicht mehr halten. Besonders zu schaffen macht dem Konzern das Filmgeschäft, das in seinem zweiten Geschäftsquartal in die roten Zahlen rutschte.

Für das im März 2014 endende Geschäftsjahr rechnet Sony nur noch mit einem Nettogewinn von 30 Milliarden Yen, nachdem der Elektronikkonzern bislang 50 Milliarden in Aussicht gestellt hatte. Damit dürfte das Unternehmen den Boden allerdings noch nicht erreicht haben. "Es besteht ein hohes Risiko, dass der Ausblick erneut gesenkt wird. Grund ist der Anstieg der Restrukturierungskosten und eine niedriger als erwartet ausgefallene Produktion", sagt Analyst Shunsuke Tsuchiya von der Credit Suisse.

Abwärts ging es zudem für die Aktien von Nissan. Bevor der Autobauer nach Börsenschluss seine Prognose für das Gesamtjahr senkte, verloren die Papiere 2,1 Prozent. Gefragt waren dagegen die Aktien von Softbank. Während der Nikkei-Index vor dem verlängerten Wochenende - die Börsen bleiben am Montag feiertagsbedingt geschlossen - 0,9 Prozent auf 14.202 Punkte verlor, legten sie um 3,4 Prozent zu und profitierten damit von einer starken Nachfrage nach iPhones und einem daraus resultierenden Gewinnsprung.

Gestützt von einem leicht besser als erwartetet ausgefallenen offiziellen Einkaufsmanagerindex (PMI) für das Verarbeitende Gewerbe - er ist im Oktober auf 51,4 Punkte gestiegen, erwartet worden waren lediglich 51,1 Punkte - ging es an den chinesischen Börsen etwas bergauf. Der Shanghai-Composite legte um 0,4 Prozent und der HSI in Hongkong um 0,2 Prozent zu. Dafür dass die Kursgewinne nicht deutlicher ausfielen, machten Analysten die unterschiedliche wirtschaftliche Entwicklung von kleinen und großen Unternehmen verantwortlich. Vor allem der Rückgang bei kleinen Gesellschaften bremste die Euphorie. Bei den Einzelwerten waren nach soliden Quartalszahlen vor allem Finanzwerte gefragt. Die Papiere der Ping An Insurance gewannen 2 Prozent und die Aktien der China Merchants Bank legten um 1,6 Prozent zu.

Während der Kospi in Korea gestützt von unerwartet stark gestiegenen Exporten 0,5 Prozent gewann, büßte der Gesamtmarkt in Sydney 0,3 Prozent ein.

Am Devisenmarkt hatte der Yen zum Dollar zwischenzeitlich wieder etwas an Boden gewonnen. Nachdem der Greenback im Tagestief bis auf 97,78 Dollar abgerutscht war, erholte er sich aber im späten asiatischen Handel wieder deutlich und kostete zuletzt 98,24 Yen.

Kontakt zum Autor: hans.bielefeld@dowjones.com

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