Alt 30.10.13, 12:56
Standard Anleger setzten auf weiter lockere US-Geldpolitik
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Vor der Veröffentlichung der Ergebnisse der Sitzung der US-Notenbank ist es an den Aktienmärkten in Ostasien am Mittwoch zum Teil deutlich bergauf gegangen. Für gute Stimmung sorgten vor allem Erwartungen, dass die US-Notenbank mit der Absenkung ihrer Anleihekäufe noch bis ins kommende Jahr warten dürfte. Zusätzlich unterstützt von positiven Prognosen für den am Freitag anstehenden offiziellen Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe in China und satten Gewinnen bei Energiewerten setzten sich die chinesischen Börsen an die Spitze der Gewinner unter den asiatischen Indizes. Der Shanghai-Composite gewann 1,5 Prozent und der HSI sogar 2 Prozent.

Zu den Tagesgewinnern gehörten die Aktien von GD Power Development mit einem Plus von 5,6 Prozent und SDIC Power Holdings, die sogar um 9,5 Prozent kletterten. Beide Unternehmen hatten ihren Gewinn in den ersten neun Monaten deutlich gesteigert, nachdem die Preise für Kraftwerkskohle auf ein Vierjahrestief gefallen waren. Am Markt wurden die Gewinne zudem mit den günstigen Bewertungen der Energietitel begründet.

Ebenfalls gesucht waren Bankenwerte. Vor der Vorlage der Quartalszahlen zogen die Aktien der Agricultural Bank of China um 1,6 Prozent an. Die Papiere der China Citic Bank gewannen 2,8 Prozent, nachdem der Nettogewinn im dritten Quartal um ein Drittel zugelegt hatte.

Zusätzlich gestützt von einem schwächelnden Yen legte der Nikkei-Index in Tokio um 1,2 Prozent auf 14.502 Punkte zu. Im Fokus standen die Aktien von Wertpapierhändlern. Nach besser als erwartet ausgefallenen Quartalszahlen legten die Papiere von Daiwa Securities um 3,8 Prozent zu. Nomura gewannen 1,4 Prozent, nachdem die Zahlen für das zweite Quartal die Erwartungen erfüllt hatten. Gefragt waren zudem die Anteile von Softbank. Sie klettern um 2 Prozent, nachdem die Wirtschaftszeitung Nikkei berichtet hatte, dass der operative Gewinn des Telekommunikationskonzerns im ersten Halbjahr um 70 Prozent gestiegen sein dürfte.

Gestützt von Berichten, Japan Tobacco wolle rund die Hälfte seiner japanischen Fabriken schließen und 1.600 Mitarbeiter entlassen, kletterte die Aktie um 3,6 Prozent. Unter Abgabedruck standen dagegen die Aktien von Fanuc. Belastet von einer geringer als erwarteten Prognose und einem Umsatzrückgang gaben sie 2,4 Prozent ab.

Belastet von dem fallenden Goldpreis standen in Australien die Aktien von Goldproduzenten unter Abgabedruck. Die Papiere von Newcrest Mining verloren 1,2 Prozent, während der Gesamtmarkt lediglich 0,3 Prozent zulegte.

Am Devisenmarkt setzte der Dollar seine Erholung auf breiter Front fort und sprang wieder über die Marke von 98 Yen. Im Tagestief am Dienstag war er noch für 97,45 Yen zu haben.

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