Alt 11.05.11, 23:03
Standard Wall Street schließt schwächer - Risikoscheu nimmt zu
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NEW YORK (Dow Jones)--Die Schwäche bei Energiewerten sowie die anhaltenden Sorgen um die Problemkandidaten der Eurozone - Griechenland und Portugal - haben am Mittwoch die Aktien an Wall Street nach unten geführt. Auch die schwachen Unternehmenszahlen von Disney drückten auf den Markt. Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte (DJIA) verlor 1% oder 130 auf 12.630 Punkte. Der S&P-500-Index fiel um 1,1% bzw 15 auf 1.342 Zähler und der Nasdaq-Composite-Index gab um 0,9% oder 27 auf 2.845 Stellen. Umgesetzt wurden am Berichtstag 0,98 (Dienstag: 0,83) Mrd Aktien. Dabei kamen auf 476 Kursgewinner 2.599 -verlierer, 32 Titel beendeten die Sitzung unverändert.

An den Finanzmärkten war eine verstärkte Risikoscheu wahrzunehmen. Während Aktien und Rohstoffe fielen, rückten der Dollar und die Notierungen der Treasurys vor. Rob Stein von Astor Asset Management verwies auf den Zusammenhang zwischen Dollar, Rohstoffen und Aktien. Wenn, wie aktuell, der Dollar gegen den Euro anziehe, gerieten Edelmetalle unter Druck und danach auch Aktien.

Einen uneinheitlichen Eindruck hinterließen die Konjunkturdaten des Tages. Das US-Handelsbilanzdefizit hat sich im März stärker ausgeweitet als erwartet. Ausschlaggebend hierfür war aber der gestiegene Ölpreis. Die US-Exporte erhöhten sich im März real um 4,8%. Die Importe legten real um 3,7% zu.

Der Energiesektor gehörte zu den schwächsten am Berichtstag. Die wöchentlichen Lagerbestände für Rohöl waren höher ausgefallen als erwartet und drückten auf den Ölpreis. Chevron verloren 2% auf 102,26 USD, und Exxon 2,7% auf 81,12 USD. Im Metallbereich gaben FreeportMcMoRan Copper & Gold 6,5% nach, und Titanium Metals 2,4%. Im Dow fielen um Alcoa 2,7%.

Nach Vorlage von schwachen Zahlen brachen die Aktien von Walt Disney um 5,4% auf 41,52 USD ein. Die Gesellschaft hatte für das zweite Quartal einen Nettogewinn von 942 Mio USD bzw 0,49 USD je Aktie bei Umsätzen von 9,08 Mrd USD ausgewiesen. Analysten hatten im Konsens mit einem Überschuss pro Schein von 0,57 USD bei Erlösen von 9,12 Mrd USD gerechnet.

Sieger im Dow waren Intel. Das Unternehmen hat die Quartalsdividende um 16% auf 0,21 USD angehoben. Die Aktie gewann 1,7% auf 23,41 USD. Der US-Versicherungskonzern AIG und die US-Regierung wollen wie geplant weitere Aktien des New Yorker Konzerns aus Staatsbesitz an die Börse bringen. Das Volumen der Transaktion liege bei 8,9 Mrd USD, teilte der Versicherungskonzern mit. Damit fällt der Deal deutlich kleiner aus als ursprünglich angestrebt. Die Aktie, die seit Jahresbeginn deutlich verloren hat, gewann 3,5% auf 30,65 USD.

DJG/DJN/raz

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