Alt 07.05.11, 03:39
Standard Wall Street schließt etwas fester - Wochenbilanz negativ
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NEW YORK (Dow Jones)--Die Kurse an Wall Street haben am Freitag im Sog positiver Arbeitsmarktdaten etwas fester geschlossen. Gerüchte über einen angeblichen Austritt Griechenlands aus der Euro-Zone ließen die Notierungen in der zweiten Sitzungshälfte aber deutlich zurückkommen. Allerdings wurden die Berichte von Vertretern Griechenlands und der Euro-Zone umgehend dementiert. Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte (DJIA) stieg um 0,4% oder 55 auf 12.639 Punkte. Der S&P-500-Index legte um 0,4% bzw 5 auf 1.340 Zähler zu und der Nasdaq-Composite-Index erhöhte sich um 0,5% oder 13 auf 2.828 Stellen. Die Wochenbilanz fiel für alle drei Indizes negativ aus. Der DJIA büßte 1,3%, der S&P 1,7% und der Nasdaq Composite 1,6% ein.

Umgesetzt wurden am Berichtstag 1,03 (Donnerstag: 1,12) Mrd Aktien. Dabei kamen auf 1.990 Kursgewinner 997 -verlierer, 110 Titel beendeten die Sitzung unverändert. Neben den Griechenlandspekulationen stand der Arbeitsmarkt im Fokus der Anleger. Dieser lieferte nach Monaten einer verhaltenen Entwicklung endlich eine positive Überraschung. Die Zahl der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft stieg im April um 244.000, während befragte Volkswirte nur einen Stellenzuwachs um 185.000 vorhergesagt hatten. Zugleich wurden die Angaben für den Vormonat nach oben revidiert. Allerdings ist die separat erhobene Arbeitslosenquote zum Vormonat unerwartet auf 9,0% gestiegen. Hier war ein unveränderter Stand von 8,8% erwartet worden.

"Die Daten in der jüngsten Zeit deuteten auf große Herausforderungen am Arbeitsmarkt hin. Die aktuellen Werte sind ein bisschen besser", kommentierte Marktstratege Stephen Lieber von Alpine Mutual Funds die Aprilzahlen. Damit bleibe die Zinsfront entspannt, so Volkswirte der Helaba. Der geringe Lohndruck und die wieder gestiegene Arbeitslosenquote dürften die US-Notenbank zunächst in ihrer abwartenden Haltung bestärken. Eine schnelle Zinswende der Federal Reserve werde es wohl nicht geben, hieß es weiter.

Nach Vorlage von überzeugenden Erstquartalszahlen durch Kraft Foods gewannen die Aktien des Unternehmens 2,1% auf 34,08 USD, damit führten die Papiere das Tableau der Gewinner an. Der Lebensmittelkonzern hat mit Preiserhöhungen und Kostensenkungen die Inflation der Rohstoffpreise zu einem großen Teil kompensiert und die Markterwartungen übertroffen. Mit an der Spitze in DJIA standen DuPont (+1,4%), American Express kletterten um 1,4% auf 50,20 USD. Die Verbraucherkredite waren im März zwar gesunken, übertrafen die Prognose aber klar. Visa legten außerhalb des DJIA um 0,9% auf 79,41 USD zu, nachdem die Kreditkartengesellschaft mit dem Ergebnis ihres zweiten Geschäftsquartals die Erwartungen des Marktes übertroffen hatte.

AIG verloren nach Veröffentlichung von Geschäftszahlen zum ersten Quartal 0,3% auf 30,70 USD. CF Industries schnellten nach Vorlage des Geschäftsberichts zum Auftaktquartal um 6,6% auf 137,82 USD empor. Warner Music Group verteuerten sich um 3,5% auf 8,18 USD, nachdem es mit Access Industries eine Einigung zur Übernahme des Musikkonzerns gegeben hatte.

DJG/DJN/flf

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