Alt 04.05.11, 16:33
Standard Schwache US-Konjunkturdaten belasten Wall Street im Verlauf
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NEW YORK (Dow Jones)--Schwächer tendiert die Wall Street am Mittwoch im Verlauf. Negative US-Konjunkturdaten und eine nicht überzeugende Berichtssaison liefern für die Anleger die Gründe, verstärkt Gewinne mitzunehmen. Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte (DJIA) ermäßigt sich gegen 16.33 Uhr MESZ um 0,7% oder 88 Punkte auf 12.720. Der S&P-500 verliert 0,7% oder 9 Zähler auf 1.348 und der Nasdaq-Composite-Index fällt um 0,3% bzw 9 Stellen auf 2.833.

Der vor Handelsbeginn veröffentlichte ADP-Arbeitsmarktbericht lieferte kein zu optimistisches Bild für den offiziellen Arbeitsmarktbericht am Freitag. Die Beschäftigung im privaten Wirtschaftssektor der USA ist im April etwas schwächer gestiegen als erwartet. Gegenüber März wurden 179.000 Stellen geschaffen, Ökonomen hatten einen Zuwachs um 200.000 erwartet. "Der Arbeitsmarkt in den springt nicht so stark an, wie erhofft", heißt es aus dem Handel.

Auch der ISM-Index des Dienstleistungsgewerbes ist im April mit 52,8 Punkten deutlich unterhalb des Vormonats und der Konsensschätzung ausgefallen. Der Wert ist nach Einschätzung der Helaba enttäuschend. Offensichtlich gebe es Belastungen der Konsumenten durch hohe Energiekosten, die für eine gedrückte Stimmung im Servicesektor verantwortlich sind. Auch der Rückgang der Beschäftigungskomponente auf 51,9 nach 53,7 bestätige die Erwartung einer nur moderaten Verbesserung am Arbeitsmarkt.

Bei den Rohstoffen steht der Ölpreis unter Abgabedruck, das Barrel der Sorte WTI ist mit 109,67 USD unter die Marke von 110 USD gefallen. Damit werden an der Börse die Öl-Werte verkauft. So verlieren Chevron 1,8% auf 104,25 USD und Exxon 1,4% auf 84,45 USD. Deutlich im Rückwärtsgang ist auch der Zykliker Caterpillar mit einem Minus von 1,5% auf 11,54 USD.

First Solar verlieren 7,1% auf 125,02 USD, nachdem das Unternehmen Zahlen für das erste Quartal veröffentlicht hatte. Der Hersteller von Solarzellen meldete einen Gewinneinbruch um 33%, schnitt damit aber immer noch besser ab als von Analysten befürchtet. "Zwar lagen sowohl Umsatz als auch Gewinn im Auftaktvierteljahr über den Markterwartungen", sagt ein Händler, allerdings habe die Wortwahl von First-Solar-Chef Rob Gillette alles andere als zuversichtlich geklungen. So habe er auf steigende Lagerbestände und Finanzierungskosten verwiesen, die neben den Subventionskürzungen für zusätzlichen Druck sorgten.

Quest Software verbilligten sich um 14% auf 21,50 USD. Das Erstquartalsergebnis des Unternehmens hatte die Erwartungen des Marktes verfehlt. Überzeugen konnten dagegen Garmin, die von einem schwächerem Dollar und einer niedrigeren Steuerquote profitieren konnten. Die Aktie steigt um 5,8% auf 35,44 USD.

DJG/DJN/thl/ros

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