Zum Wochenschluss konnte der DAX die Marke von 4.400 Punkten klar überwinden und dabei auf ein neues Jahreshoch ansteigen. Auch der Dow Jones stieg über die Marke von 10.900 Zählern auf das höchste Niveau in diesem Jahr an. Aus technischer Sicht ergeben sich damit Ausbruchssignale, die einen weiteren Anstieg erwarten lassen. Dennoch bietet es sich an, genau aus diesem Grund erhöhte Vorsicht walten zu lassen.

Gefahr nicht unterschätzen!

Immerhin war in den vergangen Monaten mit jedem Erreichen eines neuen Hochs eine anschließende Konsolidierung zu beobachten. Auch dieses Mal sollte diese Gefahr nicht unterschätzt werden. So liegt beim DAX beispielsweise mit dem Hoch von 2002 bei rund 4.450 Punkten die nächste Hürde in greifbarer Nähe. Beim Dow Jones dürfte sich durch die runde Zahl von 11.000 Punkten ein Widerstand ergeben. Zudem wurde der festere Ölpreis in den letzten Tagen nicht mehr beachtet und könnte daher Auslöser eines Rücksetzers sein. Dies muss allerdings nicht so sein, da sich die Situation nach den Wintermonaten auf der Nordhalbkugel allmählich auch entspannen könnte, was den Ölpreis dann wieder etwas nach unten drückt. Insgesamt bietet es sich aber an, den Kurs des Schwarzen Goldes im Hinblick auf die Entwicklung am Aktienmarkt nicht zu ignorieren, da sich daraus entsprechende Signale ableiten lassen.

Wichtige Termine in dieser Woche

Nach den überraschend freundlichen US-Arbeitsmarktzahlen vom vergangenen Freitag stehen in dieser Woche nur wenige Daten an, die den Markt kräftig beeinflussen werden. Vor allem richtet sich der Blick auf die Außenhandelsdaten hierzulande am Donnerstag und auf die US-Handelsbilanz am Freitag. Von Unternehmensseite stehen Bilanzpressekonferenzen bei VW und Degussa (Dienstag), BASF (Mittwoch), Carrefour, LVMH, Suez, Vivendi und E.ON (Donnerstag) an. Die Woche beschließen dann Allianz, BMW und Bayer. Es ist daher nicht unwahrscheinlich, dass sich an diesen Tagen entsprechende Impulse bei dem einen oder anderen Unternehmen ergeben, so dass die Titel etwas näher beobachtet werden sollten. Vor allem bei BASF und Bayer, die zuletzt ordentlich an Wert gewinnen konnten, muss sich zeigen, ob die Rallye weitergehen wird.

Mit der zweiten Reihe auf den ersten Plätzen?

In jedem Fall bietet es sich aber an, den Blick weiterhin abseits des Mainstream zu richten. So zeigen unsere Strategien auf den Osteuropa-Index CECE, wie auch die Empfehlungen auf Solarword oder Mobilcom, dass sich solche Werte nicht nur zur Streuung des Risikos in einem Depot eignen. Immerhin hat sich auch in Zeiten unruhiger Verläufe bei den Blue-Chips gezeigt, dass sich mit einer ausgewogenen Nebenwerte-Strategie der Gewinn deutlich steigern lässt.

Eine erfolgreiche Börsenwoche wünscht Ihnen

Stephan Feuerstein

Hebelzertifikate-Trader

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