Alt 30.04.13, 11:54
Standard US-Vorgaben sorgen für gute Stimmung an den Börsen
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Die positiven US-Vorgaben haben an den Finanzmärkten in Ostasien am Dienstag für gute Stimmung gesorgt. Angeführt wurde die Liste der Gewinner von den Börsen in Sydney und Seoul. Während in Südkorea die Gewinne bei den US-Technologiewerten vom Vortag für deutliche Aufschläge bei Samsung und Co sorgten, waren in Australien erneut Bankenaktien gesucht. Leicht bergab ging es dagegen beim Nikkei-Index in Japan. Hier belastete vor allem der wieder etwas festere Yen. In Schanghai blieb die Börse feiertagsbedingt geschlossen.

Mit 97,77 Yen kostet der Dollar aktuell in etwa so viel wie am Vortag, hat damit aber im Vergleich zum Donnerstag, als der Greenback im späten Handel noch bei 99,36 Yen notierte, deutlich an Wert gewonnen. Da der Handel in Tokio am Montag feiertagsbedingt pausiert hatte, lastete die festere Heimatwährung nun erst verzögert auf den japanischen Aktien.

Besonders unter Abgabedruck standen Autoaktien. Die Papiere von Honda verloren 3,4 Prozent, Mazda 3,5 Prozent und Toyota 1,2 Prozent. Grund für die Verluste waren neben dem Yen schwache Produktions- und Ausfuhrdaten. Im März sank die Automobil-Produktion um 16,4 Prozent, die Exporte gingen um 10,1 Prozent zurück. Die Anteilsscheine von Fanuc gaben 5,6 Prozent ab, nachdem der Konzern im vergangenen Jahr 13 Prozent weniger verdient hatte. Gefragt waren dagegen Aktien von Unternehmen mit Fokus auf dem japanischen Heimatmarkt. So legten die Papiere von Daiwa Securities um 5 Prozent und die Anteilsscheine von Nomura Real Estate um 3,6 Prozent zu. Der Nikkei-Index sank insgesamt um 0,2 Prozent auf 13.13.861 Punkte.

In Südkorea sorgten Aufschläge bei Technologiewerten beim Kospi für ein Plus von 1,2 Prozent. So gewannen die Anteilsscheine von Samsung 2,6 Prozent. Damit folgten die Titel den positiven US-Vorgaben. Marktstrategen begründeten die Gewinne mit dem Nachholbedarf der Sektorwerte. Aufwärts ging es zudem für die Aktien von Hyundai. Sie gewannen 1,3 Prozent und profitierten damit unter anderem von dem wieder etwas festeren Yen, der die Wettbewerbsposition der japanischen Autohersteller auf dem Weltmarkt verschlechtert, wie es im Markt hieß.

Ebenfalls bergauf ging es in Australien. Der S&P/ASX 200 gewann 1,3 Prozent auf 5.191 Punkte und schloss damit auf dem höchsten Stand seit Juni 2008. Gesucht waren insbesondere Bankentitel. Die Aktien der Australia & New Zealand Banking kletterten um 5,8 Prozent, nachdem die Bank höher als erwartete Gewinne erzielt und die Dividende erhöht hatte. Im Fahrwasser zogen andere Bankentitel um bis zu 2,8 Prozent an. Kaum bergauf ging es dagegen für die Aktien von Minenbetreibern. Hier belasteten insbesondere Sorgen über eine Abkühlung der chinesischen Konjunktur. Die Aktien von BHP Billiton gewannen 0,5 Prozent, die Papiere von Newcrest Mining gaben 0,9 Prozent ab.

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