Alt 29.04.13, 12:30
Standard Hoffen auf lockere US-Geldpolitik stützt Bankenwerte
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Hoffnungen auf eine Fortsetzung der lockeren Geldpolitik in den USA und eine Zinssenkungen in Europa haben am Montag für einen leichten Aufwärtstrend an den Finanzmärkten in Ostasien gesorgt. Nach dem geringer als erwarteten US-Wirtschaftswachstum dürften der Fed langsam die Argumente für einen Stopp der Anleihekäufe ausgehen, hieß es am Markt. Von den Spekulationen profitierten vor allem Bankentitel. Während in Japan und Schanghai die Börsen feiertagsbedingt pausierten, baute die Börse in Sydney ihre Gewinne weiter aus. Nach 3,4 Prozent in der Vorwoche legte der S&P/ASX 200 zum Wochenstart um 0,6 Prozent zu.

Gefragt waren in Australien insbesondre Bankentitel. Die Aktien der Commonwealth Bank of Australia verteuerten sich um 1,1 Prozent und die Papiere der National Australia Bank gewannen 1,4 Prozent. Belastet von dem schwächer als erwarteten US-Wachstum standen dagegen Rohstoffwerte unter Abgabedruck. Die Aktien von Rio Tinto verloren 0,8 Prozent und die Titel von Kingsgate Consolidated brachen sogar um 15,3 Prozent ein, nachdem der Goldproduzent bekannt gegeben hatte, seine Kostenkalkulation zu überprüfen.

Nachdem der HSI in Hongkong in der vergangenen Woche 2,4 Prozent gewonnen hatte, notierte er am Montag mit einem minimalen Plus von 0,1 Prozent fast unverändert. Abwärts ging es für die Aktien von China Coal Energy. Nach einem Gewinneinbruch im ersten Quartal verloren die Papiere 6,2 Prozent. Leicht bergauf ging es dagegen wie auch in Australien für Bankentitel. Die Aktien der Industrial & Commercial Bank of China notierten 0,2 Prozent im Plus und die Anteilsscheine der China Construction Bank verteuerten sich um 1,1 Prozent. Beide Papiere profitierten von soliden Abschlüssen im ersten Quartal.

An den Devisenmärkten setzte der Yen seinen Aufwärtstrend weiter fort. Nachdem der US-Dollar am späten Donnerstag noch 99,36 Yen gekostet hatte, notierte der Greenback zum Wochenstart bei 97,77 Yen. Belastet wurde die US-Währung insbesondere von dem geringer als erwarteten Wachstum. Die Fed dürfte ihre sehr lockere Geldpolitik deshalb bis auf weiteres fortsetzen. Dies sei der Grund für die niedrigen Zinsen auf Staatsanleihen. Zum Yen werde der Dollar die Hundertermarke erst dann testen können, wenn die Zinsen für Staatsanleihen wieder stiegen, so Währungsexperte Mitul Kotecha von Credit Agricole.

Gestützt von dem schwächeren US-Dollar und einer starken physischen Nachfrage hat der Goldpreis seine Verluste vom Freitag wieder wett gemacht und seine Erholung fortgesetzt. Der Preis für die Feinunze verteuert sich um 0,8 Prozent auf 1.475 Dollar.

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