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Das Handelsgeschehen in den USA wird in diesen Tagen von den Quartalsberichten der Unternehmen bestimmt. Der Dow Jones gab gegenüber der Vorwoche rund ein Prozent nach. Zum Wochenstart notierten die Indizes freundlich, getragen von den Chipwerten, die deutlich zulegen konnten. So gewann die Aktie von Micron (WKN: 869020) über vier Prozent, nach dem sich die Beziehungen zwischen China und den USA entspannen könnten. Auffällig war auch der Kursanstieg von Halliburton (WKN: 853986) mit über sechs Prozent, nach dem das Unternehmen mehr verdient hatte, als von den Analysten erwartet worden war. Durch Kosteneinsparungen konnte der Gewinn gesteigert werden. Am Dienstag verloren die Aktien von McDonalds (WKN: 856958) über fünf Prozent, nach dem die Zahlen schlechter als erwartet ausfielen. Nach ebenfalls schlechten Zahlen verloren die Aktien von Hasbro (WKN: 859888) über 17 Prozent. Dagegen glänzten die Aktien von Biogen (WKN: 789617), die um 26 Prozent in die Höhe schossen, nachdem überraschend die Zulassung für ein Alzheimer-Medikament bei der FDA beantragt wurde (siehe auch im nächsten Absatz). Nach Börsenschluss meldete Texas Instruments (WKN: 852654) den Quartalsbericht, der unter den Erwartungen ausfiel. Deshalb legte die Aktie am Mittwoch den Rückwärtsgang ein und verlor über acht Prozent.
Eine gute Berichtswoche hat die Börse in Tokyo hinter sich. Der Nikkei 225 kann 299 Zähler zulegen und schließt bei 22.750 Punkten. Keinen guten Stand bei den Anlegern hatte SoftBank (WKN: 891624) in dieser Woche. Das Drama um WeWork verdarb den Anlegern so richtig die Laune. Die letzte Finanzierungsrunde im Frühjahr, an der auch der Vision Fund von Softbankgründer Masayoshi Son teilgenommen hatte, bewertete die Firma noch mit 47 Milliarden Dolar. Bei der jetzigen Rettungsaktion, ohne diese wäre WeWork bis zum Ende des Jahres wohl das Geld ausgegangen, ist die Bewertung auf um die acht Milliarden Dollar gefallen. Masayoshi Son hat wohl jetzt die Geduld mit diesem Startup verloren und übernimmt die Firma mit einer Kapitalspritze in Höhe von 10 Milliarden Dollar faktisch komplett. Es ist ein ziemlich gewagtes Unterfangen in ein Unternehmen so viel Geld zu investieren, das jeden Tag Geld verbrennt. Die Aktie von SoftBank verliert fast sechs Prozent an Wert. Eine sehr erfreuliche Woche hingegen hatten die Aktionäre von Eisai (WKN: 855526). Biogen (WKN: 789617) aus den USA, ein Kooperationspartner von Eisai (beide sind mitführend in der Forschung für Alzheimermedikamente), will jetzt doch eine Zulassung für das Medikament Aducanumab bei der amerikanischen Aufsichtsbehörde FDA veranlassen. Diese mehr als überraschende Mitteilung lies die Kurse beider Firmen nach oben schießen. Eisai verteuerte sich bis dato um 36 Prozent. Der Nachfrageüberhang ist so gewaltig, dass die Aktie an zwei aufeinander folgenden Tagen Limit-Up ging und nur ein äußerst geringer Teil der Kauforders ausgeführt werden konnte. Zwischenzeitliche Kursverluste von 24 Prozent verzeichneten die Papiere des Telekommunikationsausrüsters Nokia (WKN: 870737) aus Finnland. Auch die guten Quartalsergebnisse des Unternehmens konnte die Stimmung der Marktteilnehmer nicht verbessern. „Eine niedrigere Gewinnprognose für die nächsten Monaten alleine ist schon problematisch genug, aber die vorrübergehende Streichung der Dividende ist eine enorme Enttäuschung und somit der eigentliche Grund für das Kursmassaker. Höhere Investitionen in das neue 5G Netz und anhaltender Wettbewerbsdruck halten die Gewinne Nokias unter Druck“, kommentierte Steffen Kircher von der Baader Bank AG in Stuttgart. Die Aktien des Chipherstellers Dialog Semiconductor (WKN: 927200) haben den Handel am Donnerstag mit einem ordentlichen Kurssprung begonnen. In der Nacht hatte das Unternehmen seine Geschäftszahlen für das 3. Quartal 2019 veröffentlicht. Der Umsatz konnte auf 409 Millionen Dollar und das Ergebnis auf 104 Millionen Dollar gesteigert werden. Nach einem schwachen 2. Quartal 2019 sind diese Ergebnisse am oberen Rand der Erwartungen. Die Dialog Aktien notierten am Mittag bei 41,45 Euro, dies entspricht einem Aufschlag von gut zwei Prozent zum Vortag. Börse Stuttgart TV Quartalszahlen: Twitter enttäuscht und wird abgestraft Twitter enttäuscht und wird von den Anlegern abgestraft. Der "Trump-Effekt" scheint im vergangenen Quartal keine große Rolle mehr gespielt zu haben. Auftrumpfen konnte bereits gestern Tesla. Der Elektroautobauer schreibt wieder schwarze Zahlen. Der Blick auf die Auslandsmärkte mit Roland Hirschmüller von der Baader Bank. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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