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Der amerikanische Aktienmarkt geht mit einem kleinen Plus aus dieser Handelswoche. Die Aktionäre von General Electric (WKN: 851144) scheinen derzeit ein schweres Los zu haben. Die Tatsache, dass es im Mischkonzern momentan nicht rund läuft, wird von den Analysten mit Verkaufsempfehlungen bedacht. Auch die mögliche Dividendenkürzung trägt den Rest dazu bei, dass sich die Anleger reihenweise von dem Papier trennen. Seit Jahresanfang verlor die Aktie rund ein Drittel an Wert und gehört zu den Schlussleuchten im Dow Jones. Selbst Unterstützungen, die über mehrere Jahre im Kursverlauf gehalten haben, wurden in den letzten Tagen nach unten durchbrochen. Der Spielzeughersteller Hasbro (WKN: 859888) bot einen enttäuschenden Ausblick, so dass die Aktie über acht Prozent verlor. Auch Mitanbieter Mattel (WKN: 851704) litt darunter mit einem Minus von über drei Prozent und wurde damit in Sippenhaft genommen. Zur Wochenmitte verlor die Aktie der Schnellrestaurantkette Chipotle (WKN: A0ESP5) um 15 Prozent, nach dem vor allem das Umsatzwachstum deutlich hinter den Erwartungen zurückblieb.
Mit großer Erleichterung wurde der Wahlsieg der Regierungskoalition bei den vorgezogenen Parlamentswahlen aufgenommen. Die Geldpolitik sollte auch weiterhin so locker gehandhabt werden wie bisher. Dies schwächt den Yen und unterstützt vor allem die Exportwerte. An vorderster Stelle sind die Automobilwerte zu nennen. Der Nikkei 225 schloss am Mittwoch im Minus und beendete damit eine Serie von 16 Handelstagen hintereinander im Plus zu schließen. Von der Unternehmensseite gab es in dieser Woche einige Quartalsberichte, die veröffentlicht wurden. Am Dienstag konnte sich das Zahlenwerk von Canon (WKN: 853055) sehen lassen. Die Schätzungen der Analysten wurde deutlich übertroffen und der Ausblick auf das Gesamtjahr angehoben. Obendrein wird die Dividende erhöht. Im Wochenvergleich gewann die Aktie etwa drei Prozent. In die gleiche Kategorie passt der Quartalsbericht vom Roboterhersteller Fanuc (WKN: 863731), der am Mittwoch vorgestellt wurde. Hitachi (WKN: 853219) konnte am Donnerstag mit starken Zahlen aufwarten. Auch hier wurden die Erwartungen der Marktteilnehmer übertroffen. Das Wochenplus war jedoch nur hauchdünn in der Aktie. Katastrophale Zahlen und ein schwacher Ausblick führten bei Nokia (WKN: 870737) zu einem Kurseinbruch von 15 Prozent auf aktuell 4,32 Euro. Der Telekom-Ausrüster aus Finnland, welcher bereits 2014 seine Handy-Sparte an Microsoft verkaufte, berichtete von einem starken Wettbewerb sowie aktuell schwacher Nachfrage im Telekom-Netzwerk-Geschäft. Erst der nächste Zyklus mit den neuen 5G-Netzen wird vermutlich wieder zu erhöhter Nachfrage führen. Das könnte aber noch bis 2019 dauern. Der norwegische Ölkonzern Statoil (WKN: 675213) hat im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2017 ein Betriebsergebnis von 2,3 Milliarden Dollar (rund 1,95 Milliarden Euro) erzielt. Im Vorjahreszeitraum waren es lediglich 0,6 Milliarden Dollar, jedoch gingen Analysten von einem Ergebnis von 2,45 Milliarden Dollar (rund 2,08 Milliarden Euro) aus. Als Begründung wurde die geringere Produktion in einigen nordamerikanischen Schieferöl- und Gasanlagen genannt. Die Aktie verlor nach dieser Meldung teilweise bis zu 3,7 Prozent an Wert liegt derzeit bei 17,10 Euro. Nach zehnmonatiger Abstinenz vom Börsenhandel werden die Aktien der italienischen Bank Monte dei Paschi di Siena (WKN: A2DG69) seit Mittwoch wieder notiert. Die im Zuge der Finanzkrise in Schieflage geratene Bank wurde in den letzten Monaten mit Hilfe des italienischen Staates rekapitalisiert. Im August wurden rund 3,85 Milliarden Euro zur Rettung der BMPS investiert. Dies entspricht einem Preis von 6,49 Euro pro Aktie. Aktuell notieren die Aktien der BMPS bei 4,70 Euro. Dies bedeutet einen immensen Buchverlust für den italienischen Steuerzahler, denn vor der Kursaussetzung im Dezember 2016 lag der Aktienkurs noch bei 15 Euro. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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