Alt 14.12.17, 14:16
Standard EZB hält Leitzins bei 0,0 Prozent – Fed-Chefin Yellen besorgt über US-Inflationsrate
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Die Europäische Zentralbank (EZB) hat auf ihrer Ratssitzung in Frankfurt den Leitzins erwartungsgemäß nicht verändert. Der Schlüsselsatz zur Versorgung der Geschäftsbanken mit Geld bleibe bei 0,0 Prozent, wie die Währungshüter am frühen Nachmittag mitteilten. Seit März 2016 liegt er bereits auf diesem Rekordtief. Auch den Strafzins für Banken, wenn diese über Nacht überschüssige Liquidität bei der EZB parken, tastete die Notenbank nicht an. Der sogenannte Einlagensatz liegt weiterhin bei minus 0,4 Prozent.

Die Konjunktur in der Euro-Zone läuft wegen der boomenden Industrie zu immer besserer Form auf. Der Einkaufsmanagerindex für die Privatwirtschaft (Industrie und Dienstleister zusammen) stieg im Dezember um 0,5 auf 58,0 Punkte. Dies teilte das Institut IHS Markit zu seiner Umfrage unter rund 5.000 Unternehmen mit. Es ist der höchste Stand seit fast sieben Jahren. Ökonomen hatten einen leichten Rückgang erwartet. Das Barometer signalisiert bereits ab 50 Zählern ein Wachstum.

Unterdessen hat die US-Notenbank (Fed) gestern Abend wie erwartet ihren Leitzins leicht erhöht und drei weitere Zinsanhebungen für das kommende Jahr in Aussicht gestellt. Gleichzeitig zeigte sich Fed-Chefin Janet Yellen überraschend besorgt über die Inflationsrate.

Dadurch gab der US-Dollar etwas nach. Der Euro legte zu und notiert aktuell bei 1,1830 US-Dollar. Dies wiederum drückte den DAX unter die Marke von 13.100 Punkten. Aktuell notiert das deutsche Börsenbarometer bei 13.040 Punkten mit 0,7 Prozent im Minus.


Börse Stuttgart TV

Mittlerweile sieht es fast ein wenig danach aus, als hätte es sich der DAX gemütlich gemacht. Die Handelsspanne schien zuletzt immer enger zu werden. Fällt also die Jahresendrallye aus? War es das schon? Finanzmarktanalyst Bastian Galuschka von GodmodeTrader sprach darüber bei Börse Stuttgart TV.




Euwax Sentiment Index

Der Euwax-Sentiment-Index pendelte am Mittag im positiven Bereich. In dieser Phase setzte die Mehrheit der kurzfristig orientierten Derivateanleger also mit Hebelprodukten auf steigende Kurse des DAX.


Trends im Handel

An der Euwax waren heute überwiegend Knock-out-Calls auf die Aktien von innogy gesucht.

Rege gehandelt wurde auch mit Knock-out-Calls auf RWE sowie Knock-out-Puts auf Gold, ohne dass es hierbei zu klaren Mehrheitstrends kam.

Darüber hinaus kauften viele Investoren Call-Optionsscheine auf die Vorzugaktie von Volkswagen.

Einige Marktteilnehmer setzen dagegen mit Put-Optionsscheinen auf nachgebende Notierungen der Adidas-Aktie.

Quelle: boerse-stuttgart AG
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