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In diesen Tagen werden die Marktteilnehmer in den USA mit Quartalsberichten überschüttet. Das Vorzeigeunternehmen unter den IT- Dienstleistern IBM (WKN: 851399) berichtete über das erste Quartal in diesem Jahr. Dabei musste man einen Rückgang von zwölf Prozent bei den Erlösen hinnehmen, was zum großen Teil dem starken Dollar angelastet werden kann. Durch Kostensenkungen konnte die Marge leicht ausgeweitet werden. Die Rohertragsmarge betrug über 48 Prozent. Die weiteren Quartalsabschlüsse fielen wie folgt aus: am Montag schlugen die Zahlen von Morgan Stanley (WKN: 885836) und Hasbro (WKN: 859888) die Erwartungen der Marktteilnehmer. Am Dienstag meldete neben IBM auch DuPont (WKN: 852046) das Zahlenwerk aus dem vergangenen Quartal. Dem Chemiekonzern machte in den ersten drei Monaten diesen Jahres der starke Dollar zu schaffen, so dass die Zielvorgaben nicht erreicht werden konnten. Zur Wochenmitte überzeugten die Kreditkartenanbieter Visa (WKN: A0NC7B) und Mastercard (WKN: A0F602) mit den Zahlen, die besser als erwartet ausfielen. Die Pharmabranche zündet indessen die nächste Stufe des Übernahmefeuerwerks und gleicht eher einem „fressen und gefressen werden“. Das Unternehmen, das heute ein Übernahmeangebot unterbreitet, kann sich bereits auf dem Übernahmeradar eines anderen Unternehmens befinden. Vor zwei Wochen berichteten wir, dass Mylan (WKN: A14NYH) den Konkurrenten Perrigo (WKN: A1XAEY) für 30 Milliarden Euro übernehmen möchte. Nun scheint dieses Vorhaben jedoch ins Stocken zu geraten. Der Weltmarktführer im Bereich Generika und zugleich Hecht im Karpfenteich Teva Pharmaceuticals (WKN: 883035) bietet seinerseits rund 40 Milliarden Dollar für Mylan und will damit die Übernahme von Perrigo verhindern. Wie ernst es Teva mit dem Angebot an Mylan ist, erkennt man daran, dass das eine Prämie von etwa 25 Prozent zum Schlusskurs von 16. April gewährt wird. Das Angebot von Teva ist allerdings an die Bedingung geknüpft, dass Mylan das Angebot an Perrigo zurückzieht. „Der Ausgang dieser Dreiecksbeziehung scheint völlig offen zu sein“, kommentierte Marc Pusch von der Baader Bank AG in Stuttgart das Marktgeschehen.
Der japanische Aktienmarkt hat es in dieser Woche endlich geschafft die 20.000-Punktemarke zu überwinden. Der Nikkei 225 schließt bei 20.187 Punkten und das bedeutet ein Wochenplus von 302 Zählern. Dies ist der höchste Stand seit April 2000. Im Fokus der Anleger standen unter anderem Brokeraktien, wie Nomura Sec. (WKN: 857054), die fast acht Prozent zulegen konnten und auch Daiwa Sec. (WKN: 857092), die sich um gut sechs Prozent verteuerten. Steigende Kurse und große Umsatzvolumina beleben die Fantasie der Investoren, so dass die Ergebnisse der Brokerhäuser weit über den bisherigen Erwartungen liegen werden und kräftig nach oben revidiert werden müssen. Die Aktie von Japan Tobacco (WKN: 893151) stieg um über neun Prozent nachdem sich die Währung des größten Auslandsmarktes (Russland) weiter erholt und somit die befürchteten Währungsverluste erheblich geringer ausfallen werden. Zusätzlichen Schwung gab der Aktie dann noch eine Kaufempfehlung eines großen amerikanischen Brokerhauses. Der weltgrößte Mobilfunkausrüster, die schwedische Ericsson AG (WKN: 850001), hat im ersten Quartal 2015 einen Gewinneinbruch von 20 Prozent erlitten. Der Gewinn belief sich auf nur noch 225 Millionen Euro. Vor allem das schwächelnde Geschäft in Nordamerika macht der Gesellschaft zu schaffen. Der Vorstand geht kurzfristig von keiner Besserung aus. Die Aktie brach um fast zehn Prozent zu Handelsbeginn ein und tendiert derzeit bei 10,88 Euro. Der Vorstand des italienischen Auto-Designers Pininfarina (WKN: 871485) hat Marktgerüchte bestätigt, dass ein mögliches Übernahmeangebot des indischen Autoherstellers Mahindra & Mahindra kurz bevorsteht. Nachdem Ende März bereits Gerüchte über ein Übernahmeangebot von Mahindra & Mahindra die Runde machten, konnte der Aktienkurs von Pininfarina an der Börse in Mailand in den letzten Wochen fast 50 Prozent zulegen. Marktberichten zufolge wird mit einem Angebot von Mahindra & Mahindra bis zur Pininfarina Hauptversammlung am 29. April 2015 gerechnet. Am Donnerstag veröffentlichte Novartis (WKN: 904278) seine Zahlen für das erste Quartal 2015. Wie bereits erwartet worden war, litt das Unternehmen unter dem starken Dollar. Dies wird deutlich, wenn man den Nettoumsatz betrachtet: Dieser fiel um sieben Prozent in US-Dollar, was auch gleichzeitig die Berichtswährung ist. Betrachtet zu konstanten Wechselkursen lag die Zunahme bei drei Prozent. Der komplette Konzernumsatz der Schweizer lag bei 12,48 Milliarden Dollar, dazu trug das wichtige Pharmageschäft 7,14 Milliarden Dollar bei. Hier gab es zwar Einbußen im Generikageschäft, das allerdings durch ein starkes Geschäft mit Onkologieprodukten ausgeglichen werden konnte. Ganz konnten die Zahlen die Marktteilnehmer nicht überzeugen, aber der Kursanstieg der Aktie um gut ein Prozent bis zum Mittag wurde durchweg mit der guten Margenentwicklung begründet. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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