Alt 19.01.15, 17:13
Standard XETRA-SCHLUSS/DAX in Rekordlaune
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Die Stimmung an der Börse in Frankfurt ist gut. Die Indizes steigen und steigen. Das hat gleich mehrere Gründe. Der schwache Euro verbessert die Position der deutschen Unternehmen im globalen Wettbewerb. Der sinkende Ölpreis dürfte positiv auf den Konsum wirken. Und am Donnerstag dürfte die Europäische Zentralbank das erwartete Ankaufprogramm von Staatsanleihen bekanntgeben. Dann dürfte weitere Liquidität an die Börse kommen und nach einer Anlagemöglichkeit suchen. Der DAX kletterte im Tagesverlauf auf ein Rekordhoch bei 10.293 Punkten, am Abend schloss er noch 0,7 Prozent fester bei 10.242,35. Dabei störte nicht, dass die Wall Street auf Grund des Feiertages Martin Luther King Jr. geschlossen hatte.

Fraglich ist, wie es in den kommenden Wochen weitergeht. Die Erwartungen der Börsianer an die Europäische Zentralbank sind sehr hoch. Damit besteht die Gefahr einer Enttäuschung. Denn häufig wird an der Börse eine Erwartung vorweggenommen. Beim Eintreten des betreffenden Ereignisses wird dann gleich wieder verkauft. "Buy the rumor - sell the fact" wird dieses Phänomen genannt. Damit könnte es mit den Kursen auch wieder nach unten gehen.

Den größten Gewinner im DAX stellte die Aktie von adidas mit einem Plus von knapp 4 Prozent. Nach einem Besuch des Unternehmens zog Ingbert Faust von equinet das Fazit: "Alles in allem bietet der gedrückte Aktienkurs unserer Ansicht nach eine attraktive Relation von Risiken und Chancen." Im SDAX legte Wettbewerber Puma um 3,4 Prozent zu.

Bei den Immobilienwerten setzte sich die Aufwärtsbewegung fort. Sie profitieren von den niedrigen Zinsen und der steigenden Nachfrage an Wohnraum in den Städten. LEG Immobilien stiegen um 3 Prozent.

Die Aktie von Hella legt einen starken Auftritt hin. Das Unternehmen ist erst seit November an der Börse und nun bereits im SDAX gelistet. Auch die Kursentwicklung kann sich sehen lassen. Beim Börsengang kostete die Aktie noch 25 Euro, zum Wochenstart legte sie um 3,3 Prozent auf 39,74 Euro zu.

Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com

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