Weiter aufwärts ist es am Dienstag am deutschen Aktienmarkt gegangen. Der DAX gewann 1,6 Prozent auf 9.941 Punkte und schloss auf dem höchsten Stand seit fünf Wochen. Damit haben sich die Chancen für ein erneutes Knacken der 10.000er Marke und für neue Rekorde oberhalb von 10.093 Punkten weiter gebessert. "Anleger sehen speziell den deutschen Aktienmarkt als lohnendes Investment an", sagt Robert Rethfeld von Wellenreiter-Invest. "Fundamental lassen sich ein niedriger Euro sowie der damit einhergehende Exportvorteil für Deutschland ins Feld führen", ergänzt der Marktanalyst. In der zweiten Reihe liegen MDAX und TecDAX bereits stramm auf Rekordkurs.

Auf der Gewinnerseite ganz oben standen Commerzbank mit einem Plus von 5,1 Prozent, nachdem J.P. Morgan die Aktien auf "Overweight" hochgenommen hatte. Daneben trieb der fallende Ölpreis die Aktien der Automobilhersteller und ihrer Zulieferer sowie die Aktien der Lufthansa weiter an: Conti gewannen 4,0 Prozent, Lufthansa 3,3 Prozent und BMW 2,2 Prozent.

In der zweiten Reihe kletterten Metro um 4,5 Prozent, der Konzern hat in den wichtigen Monaten Oktober bis Dezember etwas mehr umgesetzt als Analysten erwartet hatten. Osram stiegen mit einem positiven Analystenkommentar um 5,9 Prozent.

Auf der anderen Seite standen die Versorger E.ON und RWE mit dem Ölpreisrückgang weiter unter Druck: E.ON fielen um 2,1 Prozent und RWE um 1,4 Prozent. ThyssenKrupp gaben 2,1 Prozent ab, nachdem die Credit Suisse die Stahlwerte abgestuft hatte. In der zweiten Reihe standen die Rohstoffwerte Aurubis und Südzucker unter Druck: Aurubis fielen um 5,4 Prozent und Südzucker um 5,9 Prozent. Südzucker rechnet auch 2015/16 mit einem schwierigen Umfeld. Fallende Zuckerpreise machen dem Unternehmen schon länger zu schaffen. Im TecDAX legten QSC mit, so ein Händler, Nachholbedarf um 11,4 Prozent zu.

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