Alt 08.01.15, 17:13
Standard XETRA-SCHLUSS/DAX holt Verluste seit Jahresbeginn wieder auf
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Ein zumindest nicht mehr fallender Ölpreis sowie ein robuster Arbeitsmarkt in den USA haben am Donnerstag die Kurse deutscher Aktien kräftig nach oben getrieben. Der DAX sprang um 3,4 Prozent auf 9.838 Punkte nach oben und hat somit die Kursverluste seit Jahresbeginn wieder aufgeholt. Auch die Indizes der Nebenwerte MDAX, TecDAX und SDAX legten kräftig zu. Der MDAX stieg mit 17.248 Punkten sogar auf den höchsten Stand aller Zeiten.

Am Vormittag sorgte der stabile Ölpreis für Erleichterung unter Anlegern. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent hielt sich die meiste Zeit über 51 US-Dollar. Am Nachmittag deuteten Zahlen zu Entlassungen und zu Anträgen auf Arbeitslosenhilfe auf einen soliden Stellenaufbau in den USA im Dezember hin. Das trieb die Kurse weiter nach oben.

Im DAX lagen mit Bayer und Deutsche Telekom zwei Index-Schwergewichte auf den Plätzen eins und zwei. Bayer verteuerten sich um 5,4 Prozent und Deutsche Telekom um 4,9 Prozent. Gesucht waren auch die Papiere der Automobilbranche. So legten BMW, Continental, Daimler und VW zwischen 3 und 4,4 Prozent zu.

SAP blieben mit einem Kursplus von 2,2 Prozent etwas hinter dem sehr festen Gesamtmarkt zurück. Die Bank UBS macht sich Sorgen um die künftigen Erträge des Software-Entwicklers und hat die Aktie daher von "Kaufen" auf "Neutral" gesenkt. Im Handel wird zudem damit gerechnet, dass der Konzern in Kürze vorzeitig Quartalszahlen veröffentlichen könnte.

Der nicht mehr weiter fallende Ölpreis ließ Anleger bei der Lufthansa Kursgewinne mitnehmen, die Aktie gab um 1 Prozent nach und war der einzige Kursverlierer im DAX. Seit Anfang November ist die Aktie um 15 Prozentpunkte besser gelaufen als der DAX, gestützt vor allem vom Einbruch des Ölpreises.

In der zweiten Reihe zogen Südzucker um 7,2 Prozent an. Im vergangenen Jahr hatte die Aktie 40 Prozent eingebüßt. Der Zuckerproduzent berichtet in der kommenden Woche über den Geschäftsverlauf in den Monaten Oktober bis Dezember.

Kontakt zum Autor: benjamin.krieger@dowjones.com

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