Alt 16.12.14, 17:12
Standard XETRA-SCHLUSS/DAX schließt nach Zickzackkurs sehr fest
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Nach einem stark schwankungsanfälligen Verlauf ist der deutsche Aktienmarkt am Dienstag mit kräftigen Gewinnen aus dem Handel gegangen. Zunächst belasteten der Einbruch des Rubels sowie ein weiter nachgebender Ölpreis. Am Nachmittag setzte sich dann aber ein positiver Trend durch. Der Rubel erholte sich von den Tiefs. Auch setzten einige Anleger offenbar auf eine marktfreundliche Sitzung der US-Notenbank. Deren geldpolitischen Entscheidung wird am Mittwoch mitgeteilt. Der DAX ging mit Aufschlägen von 2,5 Prozent auf 9.564 Punkte aus dem Handel.

Stützend wirkten auch bessere Konjunkturdaten aus Europa. Die europäischen Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende wie das nicht-verarbeitende Gewerbe sind im Dezember besser als erwartet ausgefallen. Daneben überraschte der ZEW-Index positiv. Das Vertrauen in die deutsche Konjunktur kehre wieder zurück, so das Mannheimer Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW). Als hilfreich erwiesen sich der schwache Euro sowie der niedrige Ölpreis.

Unter Druck standen Aktien von Unternehmen mit Russland-Aktivitäten. Trotz guter Geschäftszahlen gab das Metro-Papier 1 Prozent nach. "Es dreht sich alles um Russland, und dort sieht es momentan nicht gut aus", hieß es von den Jefferies-Analysten. Die Analysten gehen davon aus, dass Metro im abgelaufenen Jahr rund 30 Prozent seines EBIT in Russland verdient hat. Wegen der Russland-Abhängigkeit ging es auch für die adidas-Aktie 2,1 Prozent nach unten. Lufthansa profitierten dagegen von dem anhaltenden Ölpreisverfall und gewannen 4,4 Prozent.

Im Blick stand auch der europäische Telekomsektor wegen der Verkaufsverhandlungen um den britischen Mobilfunker EE. Das Joint-Venture zwischen Deutsche Telekom und der französischen Orange soll an BT Group verkauft werden. Neben Bargeld sollen die beiden Verkäufer auch Aktien von BT erhalten. Die Deutsche Telekom könne an dem neuen kombinierten Unternehmen rund 12 Prozent halten und sich damit hohe Dividendenzahlungen sichern. Das Telekom-Papier rückte 3,1 Prozent vor.

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

DJG/mpt/raz

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