Alt 10.12.14, 17:25
Standard XETRA-SCHLUSS/DAX verteidigt knappes Plus - Airbus im Sturzflug
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Nur ganz knapp im Plus ist der DAX am Mittwoch aus dem Handel gegangen. Ein erneuter Absturz der Ölpreise holte die Märkte von ihrem zwischenzeitlichen Erholungskurs zurück. Der DAX büßte fast 100 Punkte von seinem Tageshoch ein und schloß schließlich nur 0,1 Prozent höher bei 9.800 Punkten.

Für Druck auf den Ölpreis sorgte unter anderem der Monatsbericht der OPEC. Der Ölpreis der Sorte WTI brach um rund 4 Prozent ein. Die OPEC hat in ihrem Monatsbericht ihre Erwartungen an die Öl-Nachfrage in 2015 weiter reduziert. Auch wiesen die wöchentlichen US-Rohöllagerbestandsdaten einen überraschenden Anstieg aus. Die Bundesanleihen stiegen daraufhin erneut auf ein Rekordhoch.

Für ein massives Minus von 10 Prozent bei Airbus sorgten Aussagen des Flugzeugbauers vom Investorentag. Vor allem die Erwartung, dass es zwischen 2015 und 2016 keine Gewinnsteigerungen geben solle, habe verstimmt, hieß es im Handel. Der Markt sei von 8 Prozent Plus ausgegangen. Daneben belasteten auch Aussagen zur Produktion des A330.

Infineon legten dagegen um 1,3 Prozent zu. Hier stützte der optimistische Ausblick des US-Chipherstellers Broadcom.

Unter Druck standen Deutsche Telekom, die 2,4 Prozent verloren, nachdem die Aktien der Tochter T-Mobile US am Vorabend herbe Verluste von mehr als 8 Prozent verzeichnet hatten. Grund war die Ankündigung einer Wandelanleihe von T-Mobile US.

Auf Erholungskurs zeigten sich indes die Versorger: So stiegen E.ON um 0,9 Prozent, obwohl die brasilianische Tochter Eneva unter Gläubigerschutz gestellt wurde. RWE legten ebenfalls um 0,9 Prozent zu.

Bei den Autowerten übernahmen BMW-Aktien mit einem Plus von 1 Prozent die Führung. Die Münchener konnten im November einen erneuten Absatzrekord verzeichnen. Gleichzeitig rückt damit ein neuer Jahresrekord mit über 2 Millionen verkauften Autos in greifbare Nähe. VW und Daimler schlossen nur wenig verändert.

Fraport verloren 1,6 Prozent. Der Flughafenbetreiber hat im November 2,5 Prozent mehr Passagiere durchgeschleust als im Vorjahr. Im August und September waren die Wachstumszahlen aber noch mehr als doppelt so hoch.

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