Alt 06.12.14, 03:29
Standard XETRA-SCHLUSS/Die Rekordjagd geht weiter
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Am deutschen Aktienmarkt geht die Jahresendrally in die nächste Runde. Der DAX gewann am Freitag 2,4 Prozent auf 10.087 Punkte. Damit schloss er nicht nur knapp unter dem neuen Rekord von 10.093 Punkten, sondern auch auf dem höchsten Tages- und Wochenschluss aller Zeiten. Händler sprachen von "der besten aller Welten": Gute deutsche Auftragseingänge trieben die Konjunkturerwartungen an, und eine weitere geldpolitische Lockerung der Europäischen Zentralbank sei vermutlich nur aufgeschoben und nicht aufgehoben.

Am Nachmittag stützte auch ein sehr starker US-Arbeitsmarktbericht die Stimmung. "Über den festen Dollar exportieren die USA einen Teil ihrer guten Konjunktur", sagte Eugen Keller vom Bankhaus Metzler. "Zugleich verhindert der feste Dollar in den USA eine schnelle Leitzinserhöhung, weil er die Inflation bremst", so Keller, der weitere Rekordstände an den Börsen erwartet.

Die hohe Dynamik begründete ein Händler mit dem Ausschüttler vom Donnerstagnachmittag: "Am Donnerstag sind Trading-Positionen in den Markt gegeben worden". Diese seien nun mit Blick auf eine weitere Rally in der kommenden Woche wieder aufgebaut worden. "Gescheiterte Verkaufsignale sind Kaufsignale", so der Marktteilnehmer.

Für eine weitere Rekordjagd im DAX sprechen auch die Einzelaktien. Allianz, Deutsche Telekom, Bayer, FMC, Fresenius und Henkel haben in den vergangenen Tagen neue Jahres- oder sogar Allzeit-Hochs markiert. Zudem verbessert sich die charttechnische Situation der Autowerte, als erster Branchentitel könnten Daimler ihr Jahreshoch testen. Am Freitag stiegen Daimler um 3,6 Prozent auf 70,00 Euro.

Die Verliererseite im DAX wurde am Abend nur noch von Lanxess eingenommen. "Die schwache Chemiekonjunktur bläst Lanxess ins Gesicht", sagt ein Händler. Daneben drohe im März die Entnahme aus dem DAX. Der Kurs fiel um 1 Prozent.

Nach dem Wechsel des Vorstandsvorsitzenden zog im MDAX die Leoni-Aktie um 6,5 Prozent an. Im TecDAX gewannen RIB Software mit festen Bauwerten 8,1 Prozent. Auch Drillisch und United Internet legten nach Kaufempfehlungen durch Goldman Sachs deutlich zu.

Kontakt zum Autor: herbert.rude@wsj.com

DJG/hru/raz

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