Erneut im Plus ist der deutsche Aktienmarkt am Mittwoch aus dem Handel gegangen. Ein besserer ISM-Index in den USA sorgte für gute Laune und zog den US-Markt auf ein neues Rekordhoch. Der Dax verfehlte die 10.000er-Marke nur knapp und stieg um 0,4 Prozent auf 9.972 Punkte.

Der schwächere Einkaufsmanager-Index für die Eurozone belastete nicht: Er bestätigte die Erwartungen vieler Anleger auf weitere geldpolitische Lockerungen durch die EZB.

Infineon waren mit plus 3,3 Prozent Tagesgewinner im DAX. Die Aktie profitierte vom erhöhten Ausblick des Mitbewerbers Microchip Technology.

BMW standen gegen den Markt unter Druck und fielen 0,6 Prozent. Im Handel wurde auf Forderungen von BMW-Händlern aus China verwiesen. Sie beschweren sich, dass die Absatzziele zu hoch seien.

Lufthansa kletterten 1 Prozent trotz der gescheiterten Verhandlungen im Pilotenstreik. Händler werteten das Scheitern als Standhaftigkeit der Airline bei einem hohen Kostenblock. Zudem stützte die Ankündigung zum Aufbau einer Billigfluglinie.

Im DAX litten einige Titel unter Abstufungen: So verloren Adidas 2,4 Prozent und Fresenius 1,4 Prozent.

Salzgitter erholten sich um 3,2 Prozent von den Vortagesverlusten. Der Röhrenhersteller teilte mit, gegen Ausfälle aufgrund des von Russland abgesagten Pipeline-Projektes South Stream versichert zu sein.

Ein Kursfeuerwerk von fast 16 Prozent erlebte die Evotec-Aktie im TecDax. Das Biotechnikunternehmen verhandelt mit dem Pharmariesen Sanofi über eine strategische Allianz. Im Sog stiegen MorphoSys um 8,3 Prozent auf ein 14-Jahres-Hoch.

Kuka fielen um 0,9 Prozent zurück. Für etwas Verwunderung im Handel sorgte der überraschende Kauf der Kuka-Anteile des Großaktionärs Grenzebach durch den Maschinenbauer Voith. "Die Synergie dahinter erschließt sich mir nicht ganz", sagte ein Händler.

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