Alt 02.12.14, 17:12
Standard XETRA-SCHLUSS/DAX scheitert an der 10.000er Marke
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Am deutschen Aktienmarkt ist ein erster Ausflug über die 10.000er Marke am Dienstag im Sande verlaufen. Der DAX fiel zum Schluss um 0,3 Prozent auf 9.934 Punkte. Am Vormittag war der DAX erstmals seit Anfang Juli über die 10.000er Marke gestiegen, den Rekordstand bei 10.051 Punkten hatte er da nur um 13 Punkte verfehlt. Doch dann erlitt er einen Schwächeanfall: "Das zeigt, dass die Luft für den Index auf dem erreichten Niveau immer dünner wird und sich hier nur noch wenige Käufer finden", sagt Jens Klatt von DailyFX.

"Vieles spricht derzeit für eine Korrektur", so der Analyst. Klatt meint, verhindert werde ein nennenswerter Rücksetzer derzeit noch von der Spekulation auf eine weitere geldpolitische Lockerung in der Eurozone. Anleger setzen darauf, dass die Notenbank bereits auf ihrer Sitzung am Donnerstag den Ankauf von Staatsanleihen ankündigt.

Auf der Verliererseite ganz oben standen einige der Gewinner vom Montag. So gaben RWE 2,0 Prozent nach auf 28,75 Euro, und Lufthansa fielen um 1,2 Prozent auf 14,19 Euro zurück. Auch Merck, Bayer und Thyssen gaben deutlich nach. Dagegen zogen K+S nach einer positiv aufgenommenen Präsentation vor Investoren um 2,0 Prozent an, und BASF erholten sich mit dem Ölpreis um 0,8 Prozent.

In der zweiten Reihe sackten SMA Solar um 23 Prozent ab, das Unternehmen hat seine Ziele stark heruntergenommen und rechnet nun mit einem deutlich höheren Verlust. In der dritten Reihe brachen Vossloh um 11 Prozent ein. Anleger sind enttäuscht über die Umstrukturierungspläne und verkauften vor den Details, die dazu am Mittwoch auf einem Investorentag veröffentlicht werden sollen.

Nach den Kursturbulenzen der Apple-Aktie fielen Dialog Semiconductor um 2,4 Prozent, Dialog ist einer der Zulieferer des Technologiegiganten für Consumer-Elektronik. Auf der anderen Seite stiegen Jungheinrich um 2,7 Prozent, der Gabelstaplerhersteller steigt vom SDAX der kleinen in den MDAX der mittelgroßen Aktien auf und wird dort die Titel von Sky ersetzen. Zalando, die ebenfalls als Aufrücker gehandelt wurden, fielen um 5,4 Prozent.

Kontakt zum Autor: herbert.rude@wsj.com

DJG/hru/raz

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