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Erfreulich solide Konjunkturdaten haben deutsche Aktien am Dienstag nach oben getrieben. Die vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung ermittelten Konjunkturerwartungen von Finanzmarktakteuren sind im November erstmals in diesem Jahr gestiegen - und das kräftig. Der DAX baute daraufhin die Kursgewinne vom Wochenanfang um 1,6 Prozent auf 9.457 Punkte aus. "Niemand spricht mehr über die Ukraine oder die Euro-Wirtschaftskrise", sagte Holger Struck von HCS Livetrading. Stattdessen setzten Anleger auf die geldpolitischen Lockerungen der EZB.
Auch die aus den USA: Deutsche Aktien stehen auf den Kauflisten von Fondsmanagern offensichtlich ganz oben. Laut Bank of America-Merrill Lynch wollen Fondsmanager im kommenden Jahr in deutschen Aktien stark übergewichtet sein. Der entsprechende Wert vervierfachte sich nahezu im November im Vergleich zum Oktober. "Deutschland war im November das populärste Land", sagte der Stratege Manish Kabra. Gekauft wurden vor allem konjunkturabhängige Titel und Branchen. Die Kursgewinne für BASF, HeidelbergCement, K+S, ThyssenKrupp und VW reichten von 2 bis fast 5 Prozent. Auch bei den Nebenwerten waren konjunkturzyklische Titel wie DMG Mori Seiki, Hochtief, Fuchs Petrolub und Klöckner gefragt. Deutsche Bank blieben mit einem Plus von 1,1 Prozent etwas zurück. Zur Stärkung ihres Kernkapitals will die Bank auf US-Dollar lautende Wertpapiere im Umfang von mindestens einer Milliarde Euro ausgeben. Die Analysten von BNP Paribas schätzen, dass die Deutsche Bank auf die Papiere einen Zinskupon von 7,5 Prozent zahlen muss. Airbus verloren 2,6 Prozent. Credit Suisse hat die Bewertung der Aktie mit "Untergewichten" aufgenommen. Der Bezahldienstleister Wirecard kooperiert mit dem Kreditkartenkonzern Visa, was die Wirecard-Aktie um 3,9 Prozent zulegen ließ. Sixt stiegen um 8,6 Prozent nach einem starken dritten Geschäftsquartal. Eine Kapitalerhöhung drückte dagegen Zooplus um 9,3 Prozent. Kontakt zum Autor: benjamin.krieger@wsj.de DJG/bek/flf Copyright (c) 2014 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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