Alt 22.08.14, 17:12
Standard XETRA-SCHLUSS/DAX beendet starke Woche im Minus
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Der deutsche Aktienmarkt hatte diese Woche einen guten Lauf. Das Börsenbarometer DAX verteuerte sich in den vergangenen fünf Tagen um rund 246 Punkte. Damit läuft der deutsche Aktienmarkt der Wall Street allerdings hinterher. Während der S&P-500 auf Rekordhoch notiert, liegt der DAX seit dem jüngsten Rücksetzer noch rund 7 Prozent darunter. Es ist unter anderem der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine, der zur Schwäche des deutschen Aktienmarkts beiträgt. Aber auch die Wirtschaftsdaten konnten jüngst nicht überzeugen. Der DAX beendete den Tag mit einem Minus von 0,7 Prozent bei 9.339,17 Punkten.

Wieder einmal waren es Nachrichten aus der Ukraine, die am Mittag den DAX gen Süden schickten. Die Situation eskalierte, als der Konvoi aus 300 Lastwagen begann, die ukrainische Grenze zu überquerten. Walentin Naliwaitschenko, Leiter des ukrainischen Sicherheitsdiensts, wirft Moskau einen "direkten Einmarsch" vor.

Ansonsten war die Nachrichtenlage dünn. Den Tagesgewinner im DAX stellte Infineon mit einem Plus von 1,8 Prozent. Am Vortag hatte Infineon den Kauf des US-Mitbewerbers International Rectifier bekannt gegeben, dessen strategische Ausrichtung sich längerfristig auszahlen sollte. Das Schlusslicht im DAX stellte Adidas, die Aktie verlor 2,4 Prozent auf 58,29 Euro. Im Handel wurde zur Begründung auf einen Artikel in der FAZ verwiesen, der die hohen Marketingausgaben des Sportartikelherstellers kritisiert.

Während der DAX deutlich im Minus aus dem Handel ging, schloss der MDAX knapp im Plus. Favorit waren die Aktien von Hugo Boss, die um 1,5 Prozent zulegten, nachdem die Deutsche Bank die Aktie auf "Kaufen" hochgestuft hatte. Fielmann-Aktionäre sollten beim Blick auf die Kursdaten keinen Schreck bekommen. Der Aktienkurs hat sich über Nacht halbiert, da der Brillenhändler einen Aktiensplit im Verhältnis 1:2 vorgenommen hatte. Damit haben die Aktionäre nun doppelt so viele Aktien im Depot. Der Aktie hat das nichts geschadet, sie schloss 0,7 Prozent fester bei 49,04 Euro.

Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com

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