Alt 13.08.14, 17:31
Standard XETRA-SCHLUSS/DAX erholt sich kräftig - E.ON und Merck gesucht
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Hoch und runter geht es dieser Tage am deutschen Aktienmarkt. Auf Käufe am Montag und fallende Kurse am Dienstag ist am Mittwoch wieder eine kräftige Erholung gefolgt. Der DAX trotzte selbst schwachen Einzelhandelsumsätzen in den USA im Juli und stieg um 1,4 Prozent auf 9.199 Punkte. Allerdings gehen Kursgewinne bislang nicht mit steigenden Börsenumsätzen einher. "Angesichts der enttäuschenden Umsatzentwicklung an freundlichen Tagen und der latenten geopolitischen Risiken bleiben wir vorsichtig", mahnte das Bankhaus Metzler.

Unterstützung erhielt der deutsche Aktienmarkt von guten Quartalszahlen von E.ON und Merck. E.ON-Aktien lagen mit einem Plus von 4,8 Prozent klar an der DAX-Spitze, gefolgt von Merck, die um 3,2 Prozent stiegen. Der Gewinn von RWE von gut 5 Milliarden Euro liegt um 4,5 Prozent über der Konsensprognose von Analysten. E.ON habe sich vor allem in der klassischen Stromerzeugung im zweiten Quartal gut geschlagen, merkte die WGZ Bank an. Aktien von RWE, die am Donnerstag den Quartalsbericht vorlegt, stiegen im Fahrwasser von E.ON um 3,1 Prozent.

Beim Chemie- und Pharmakonzern Merck lobten Analysten gute Absätze des Krebsmedikaments Erbitux. Zudem sei die Aktie deutlich niedriger bewertet als die der europäischen Wettbewerber, argumentierte Morgan Stanley. Papiere des Pharmakonzerns Bayer waren mit einem Plus von 1,6 Prozent ebenfalls ein Kauf.

Bei den Nebenwerten ragten die Aktien der Hamburger Kupferschmelze Aurubis heraus mit einem Kurssprung von 5,6 Prozent. Operativ schreibt das Unternehmen nach einer Durststrecke wieder schwarze Zahlen und sieht sich auf gutem Kurs, die Gewinnprognose zu erreichen.

Aktien von Salzgitter, die an Aurubis mit 25 Prozent beteiligt sind, fielen um 1,8 Prozent. Analysten bemängelten, ein Großteil der Gewinne im zweiten Quartal stamme nicht aus dem operativen Geschäft mit Flachstahl und Stahlröhren.

ThyssenKrupp legten um 1,7 Prozent zu und die Papiere des Düngemittelproduzenten K+S um 1,4 Prozent. Beide DAX-Unternehmen lassen sich am Donnerstag in die Bücher schauen.

Kontakt zum Autor: benjamin.krieger@wsj.com

DJG/bek/raz

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