Der deutsche Aktienmarkt hat sich am Freitag mit leichten Verlusten ins Wochenende verabschiedet. Der Große Verfall auf Futures und Optionen sorgte für Kursbewegung in beide Richtungen - der DAX stieg auf ein neues Allzeithoch bei 10.051 Punkten, konnte dieses Niveau aber nicht halten. Daneben blieb das Umfeld wegen der Unsicherheiten im Irak labil. Der DAX verlor 0,2 Prozent auf 9.987 Punkte.

Der Übernahmekampf um Alstom ging in die möglicherweise letzte Runde. Nachdem GE am Donnerstag nachbessert hatte, erhöhten Siemens und Mitsubishi Heavy Industries ihr Gebot um insgesamt 1,2 Milliarden Euro. Die Siemens-Aktionäre schienen auch das neue Gebot für bezahlbar zu halten - das Siemens-Papier gewann 0,3 Prozent, wobei hier möglicherweise auch verfallsgetriebene Käufe eine Rolle spielten.

Nachbörslich wurde aber bekannt, dass Alstom das Angebot der Amerikaner angenommen hat und eine Allianz mit GE eingehen wird. Der französische Staat wird zukünftig mit 20 Prozent an der neuen Alstom beteiligt sein. Damit scheint das Rennen um Alstom gelaufen. Im Spezialistenhandel legte die Siemens-Aktie nachbörslich leicht zu.

Enttäuschende Geschäftszahlen von Oracle und Tibco gingen auch an SAP nicht spurlos vorüber. Die SAP-Aktie verlor 0,6 Prozent. Schwächere Ausblicke von Nucor und AK Steel führten zu Abgaben von 0,8 Prozent in ThyssenKrupp-Papieren. Am letzten Tag des Bezugsrechtehandels ging es für die Papiere der Deutschen Bank um 2,8 Prozent nach unten. Dabei belasteten aber vor allem die schwachen Vorgaben im gesamteuropäischen Bankensektor. Commerzbank verloren 3 Prozent.

Nach Börsenschluss wurden die Aktien von Borussia Dortmund und Hornbach Baumarkt in den SDAX aufgenommen. Dort ersetzen sie die Titel von Air Berlin sowie von König & Bauer. Die Titel von Borussia Dortmund zogen 2,4 Prozent an.

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June 20, 2014 11:58 ET (15:58 GMT)

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