Deutlich im Plus und nur knapp unter seinem Allzeithoch ist der DAX am Dienstag aus dem Handel gegangen. Lediglich die etwas schwächeren Daten vom US-Einzelhandel bremsten die Wall Street und damit auch den deutschen Aktienmarkt. Dennoch sind die Aussichten auf weiter steigende Kurse gut: Vor allem die lockere Geldpolitik der Notenbanken sowie das bessere Wirtschaftswachstum treiben. Zudem zeigt sich nun auch die Bundesbank bereit, Lockerungspläne der EZB zu unterstützen. Der DAX stieg um 0,5 Prozent auf 9.754 Punkte - das Allzeithoch ist damit nur 40 Punkte entfernt.

ThyssenKrupp-Aktien standen mit plus 4,1 Prozent unangefochten an der DAX-Spitze. Der Quartalsbericht mit der erhöhten Gewinnprognose wurde sehr gut aufgenommen.

Der Kurs von HeidelbergCement stieg um 1,4 Prozent nach hohen Kursgewinnen indischer Zementhersteller. Auch die Heidelberger sind in Indien vertreten. Adidas-Aktien setzten ihre Kurserholung fort und legten um 2,1 Prozent zu.

VW-Papiere schlossen kaum verändert. Positiv wurde jedoch aufgenommen, dass der schwedische Fonds Alecta die VW-Offerte für Scania angenommen hat. Damit kann VW den Lkw-Hersteller vollständig übernehmen.

Nach Zahlenvorlage fielen E.ON-Aktien 1,3 Prozent. Michael Schäfer von equinet sprach von soliden Geschäftszahlen, aber einem unverändert schwierigen Umfeld in Europa und außerhalb. Auch RWE gaben um 0,5 Prozent nach. Im MDAX standen Airbus nach guten Zahlen mit 6,3 Prozent an der Spitze.

Am Devisenmarkt setzte der Euro seine Talfahrt fort und ging nur knapp über der 1,37er-Marke zum Dollar aus dem Handel. Die jüngsten Spekulationen um geldpolitische Lockerungen durch die EZB bereits im Juni belasteten die Devise.

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