Am deutschen Aktienmarkt haben die Kurse am Dienstag ihre jüngsten Gewinne überwiegend behauptet. Der DAX zog geringfügig um 3 auf 9.660 Punkte an, in der zweiten Reihe bröckelten die Indizes dagegen ab.

Etwas belastet wurde die Stimmung von schwächeren Konjunkturindikatoren diesseits und jenseits des Atlantiks. Der Index des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) zu den deutschen Konjunkturerwartungen ist überraschend zurückgegangen, gedrückt von den jüngsten Turbulenzen in den Schwellenländern, die die Exportaussichten dämpfen. In den USA ist der Konjunkturindikator der Notenbank-Filiale in New York unerwartet stark gefallen.

"Der jüngste Anlauf in die Nähe der Rekordstände verleitet immer wieder zu Gewinnmitnahmen", sagte ein Händler. Am frühen Nachmittag war der DAX auf 9.691 Punkte gestiegen, den höchsten Stand seit dem 24. Januar und nur 100 Punkte unter seinem bisheriges Allzeit-Hoch.

In der zweiten Reihe gerieten Südzucker mit einem Minus von 1,9 Prozent auf 19,00 Euro unter Druck. Der Konzern zahlt in einem Vergleich mit den Kartellbehörden 195,5 Millionen Euro Strafe. "Die Strafe führt zu Kapitalabfluss", sagte Walter Schneider, Analyst der LBBW. Die Verschuldung werde mit der Strafe steigen, ergänzt er.

Auf der anderen Seite gewannen die Aktien des Triebwerkherstellers MTU 1,0 Prozent auf 63,61 Euro. MTU rechnet im laufenden Jahr mit stabilen Umsätzen und Gewinnen. Hier seien die Erwartungen am Markt bislang niedriger gesteckt gewesen, sagen Händler.

Daneben machten vor allem Analystenkommentare die Kurse. So gewannen Hochtief 4,7 Prozent, nachdem Goldman Sachs den Baukonzern auf die Kaufliste genommen hatte. Die Aktien der Deutschen Bank gewannen mit einer Kaufempfehlung des US-Brokers Jefferies 0,6 Prozent.

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February 18, 2014 11:42 ET (16:42 GMT)

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