Alt 11.02.14, 16:58
Standard XETRA-SCHLUSS/Der DAX tritt dank Autoaktien aufs Gaspedal
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Am deutschen Aktienmarkt haben die Kurse am Dienstag ihre Erholung beschleunigt. Der DAX gewann 2 Prozent auf 9.479 Punkte und schloss damit auf Tageshoch und zugleich dem bisher höchsten Stand in diesem Monat. Mit seinem Anstieg stellte er alle anderen Weltbörsen in den Schatten. "Das war der Tag des DAX", so ein Händler. Grund für die überdurchschnittlichen Gewinne waren die Papiere der Autohersteller und ihrer Zulieferer, die besonders stark zulegten.

"Die deutsche Autoindustrie ist weiterhin erfolgreich, so BMW mit seinen Elektroautos und Porsche mit dem für dieses Jahr bereits ausverkauften Macan", sagte ein Händler. Daimler-Titel gewannen 3,7 Prozent, nachdem gleich mehrere Banken ihre Kursziele für die Aktie erhöht haben. BMW profitierten mit einem Plus von 3,0 Prozent unter anderem von einer Kaufempfehlung durch Goldman Sachs. Obwohl die Goldman-Analysten VW von "Kaufen" auf "Neutral" senkten, legten VW-Aktien ebenfalls deutlich um 2,6 Prozent zu. Porsche zogen ähnlich stark an. Continental profitierten mit einem Plus von 3,0 Prozent auch von einer guten Entwicklung des Cash-Flow beim Konkurrenten Michelin.

Die Aussichten für den Gesamtmarkt bleiben laut Händlern weiter gut. "Viele Marktteilnehmer haben während der Schwellenländer-Turbulenzen Ende Januar Aktien verkauft und sitzen nun auf Cash", sagte ein Händler. Je weiter die Erholung fortschreite, desto mehr Anleger würden in den Markt gezwungen. Im DAX lauere der nächste technische Widerstand bei 9.550 Punkten. Nur noch 2 Prozent bis zum Jahreshoch fehlen dem TecDAX, der am Dienstag um weitere 1,1 Prozent zulegte. "Der TecDAX könnte als erster Index neue Jahreshochs markieren", so ein Analyst. Die Chancen seien gut, denn weltweit seien sowohl Technologie- als auch Biotechnologie-Aktien bei den Anlegern "in".

Auf der Verliererseite standen Metro, die mit einem Abschlag von 2,2 Prozent unter einem vorsichtigen Ausblick litten. Auch neue Geschäftsaussagen von Bilfinger kamen nicht gut an. Der Baukonzern hat im vierten Quartal 2013 eine geringere Bauleistung erbracht als Analysten erwartet hatten, die Aktien verloren 0,8 Prozent.

Kontakt zum Autor: herbert.rude@wsj.com

DJG/hru/ros

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