Alt 22.01.14, 17:05
Standard XETRA-SCHLUSS/Stagnation - "WSJ"-Bericht treibt RWE-Aktie an
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Die Hängepartie an den Börsen geht weiter. Auch am Mittwoch fanden die Kurse am deutschen Aktienmarkt keinen klaren Trend. Der DAX, der am Dienstag noch leicht zugelegt hatte, gab am Mittwoch wieder leicht nach. Am Schluss stand für den Leitindex nach einem lethargischen Handel ein kleines Minus von 10 Punkten auf 9.720 zu Buche.

Für Aufsehen und einen Kurssprung der RWE-Aktie sorgte eine Meldung des "Wall Street Journal Deutschland", der zufolge es drei Interessenten für die zum Verkauf stehende RWE-Tochter Dea gibt und der Kaufpreis bis zu 5 Milliarden Euro betragen könnte. RWE-Aktien zogen daraufhin um 2,7 Prozent an.

Das höchste Angebot von rund 5 Milliarden Euro hat nach Angaben aus Kreisen der russische Milliardär Michail Fridman über seine Investmentgesellschaft L1 Energy abgegeben. Zu den Bietern gehörten außerdem die BASF-Tocher Wintershall sowie ein Konsortium aus der US-Private-Equity-Firma KKR und der staatlichen Kuwait Petroleum.

ThyssenKrupp profitierten mit einem Plus von 1,5 Prozent von einer möglichen Konsolidierung in Europas Stahlsektor. Die schwedische SSAB hat für den finnischen Stahlhersteller Rautaruukki 1,6 Milliarden US-Dollar geboten. Der Kurs von Rautaruukki schoss um 33 Prozent in die Höhe und SSAB-Aktien um 12 Prozent.

Eine Gewinnwarnung des Schweizer Kraftwerksbauers ABB lastete schwer auf der Aktie und ließ die Papiere des Wettbewerbers Siemens um 1,5 Prozent nachgeben. Siemens veröffentlicht am Dienstag Ergebnisse für das Schlussquartal 2013.

Bei der Allianz-Tochter Pimco wird der CEO Mohamed El-Erian Mitte März zurücktreten. Allianz-Aktien verloren 1,2 Prozent. Händler vermuteten, dass es im Kapitalanlagegeschäft des Versicherers zuletzt schlecht gelaufen sein könnte.

Eine Abstufung auf "Neutral" von "Übergewichten" durch J.P. Morgan drückte Munich Re um 1,4 Prozent. HeidelbergCement verteuerten sich nach einer Kaufempfehlung der französischen Bank Exane-BNP um 3,5 Prozent. Lanxess-Aktien büßten 5 Prozent ein, belastet von einem negativen Kommentar von J.P. Morgan.

Kontakt zum Autor: benjamin.krieger@wsj.com

DJG/bek/raz

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